150 nur ein Gelbfilter (Filtergelb 0,6) benötigen. Zur Her ¬ stellung desselben mischt man 6 ccm Filtergelblösung 1 : 100 mit 64 ccm Gelatinelösung 1 : 15 und überzieht mit dieser Farbgelatine Glasplatten derart daß auf 1 qdcm Glasfläche 7 ccm entfallen. C) Die Praxis des Dreifarbendruckes. 1. Herstellung der photographischen Negative. Für die Dreifarbenphotographie ist selbstverständlich jede Kamera geeignet, nur hat man für genügende Stabilität derselben Sorge zu tragen, damit beim Wechseln der Platten und Filter jede Verschiebung des Apparates ausgeschlossen ist. Eine scheinbar ganz unbedeutende Verschiebung der Kamera würde die Dimensionen der Negative beeinflussen, und das gegenseitige Passen der Teilbilder wäre aus geschlossen. Die Filter. Die als Strahlenfilter dienenden gefärbten Schichten werden vor oder hinter dem Objektiv oder auch knapp vor der empfindlichen Platte angebracht. Damit die Schärfe des photographischen Bildes durch das Einschalten des Filters nicht leidet, müssen, namentlich, wenn es in der Nähe des Objektives angebracht ist, seine Begrenzungs flächen tunlichst parallel gestaltet sein. Doch spielt in dieser Beziehung die Brennweite des Objektives eine große Rolle. Während bei Instrumenten bis etwa 24 cm Brennweite das Vorschalten einer gewöhnlichen Spiegelglasplatte oder eines Kollodiumhäutchens kaum eine wahrnehmbare Veränderung der Bildschärfe zur Folge hat, fordern langbrennweitige Objektive sehr sorgfältig geschliffene Platten, und selbst bei diesen macht sich oft ein Abnehmen der Schärfe bemerkbar. Die geringsten Anforderungen in dieser Beziehung werden an ein Filter gestellt, das knapp vor der empfind-