die beiden ersteren durch einen Schwarzzusatz geschmutzt. Keine der Farben kann daher, man mag beliebige Platten und Filter verwenden, photographisch heller abgebildet werden als der Grauton. Dadurch hängt die Wirksamkeit der Farben nur mehr von ihrem Farbenton ab. Das Rot, Grün und Blau entspricht also bezüglich Farbenton und koloristischem Wert auch den drei Auf nahme- und Reproduktionsfiltern, und es läßt sich daher leicht angeben, wie diese Farben bei den drei photo graphischen Aufnahmen abgebildet werden müssen. Hinter dem Rotfilter darf nur der rote Anteil des weißen Lichtes, und das ist die vom Zinnoberrot reflek tierte Spektralzone, photographisch wirksam sein, und im Negativ muß daher das rote Feld ebenso gedeckt sein, wie der Grauton, während die beiden anderen Felder — das grüne und das blaue — vollkommen transparent er scheinen sollen. Ebenso müssen hinter dem Grünfilter nur die vom grünen Feld reflektierten Strahlen und hinter dem Blaufilter nur das vom Ultramarinblau reflektierte Licht photographisch wirksam sein, es müssen also die Kopien der drei Teilbilder das aus der Beilage IV ersicht liche Aussehen zeigen. Denkt man sich diese Kopien transparent, jede mit dem zugehörigen Filter bedeckt, auf eine weiße Wand projiziert, so werden wieder die Ori ginalfarben entstehen. Allerdings begegnet man aber bei diesem Vorgang gewissen Schwierigkeiten, die S. 84 schon erörtert wurden. Zu bemerken wäre aber, daß alle Farben der Tafel etwas weißes Licht reflektieren, und daß daher auch jene Farbenstrahlen, die ganz unwirksam sein sollen, doch eine geringe Veränderung der Bromsilberschicht hervorrufen, und daß daher kein Feld vollkommen schwarz erscheint. Streng genommen, gelten diese Normalfilter eigent lich nur für isochromatisch ausgeglichene Platten, doch lehrt der Versuch, daß das Resultat der photographischen