125 geschickten, mit autotypischen Arbeiten sehr gut vertrauten Operateur. Das Sensibilisieren von Gelatinetrockenplat ten. Mit Erythrosinsilber sensibilisierte — also grün- empfindliche — Gelatineplatten sind gegenwärtig in so vorzüglicher Qualität überall erhältlich, daß die Anfertigung von solchen Badeplatten nicht zu empfehlen ist, um so mehr, als die in Erythrosinsilberlösung gebadeten Platten stets wenig haltbar sind und bald zu Schleier neigen. Die Anfertigung von rotempfindlichen und panchroma tischen Trockenplatten, die noch keine so allgemeine Ver wendung finden, bietet keinerlei Schwierigkeiten. Man ver wendet zu diesem Zwecke ein Farbstoffbad, bestehend aus 120 ccm Wasser, 50 „ Alkohol und 3 „ Pinachrom (Pinaverdol, Orthochrom Lösung oder 2 „ Pinacyanol (Isokol) J 1:1000, beläßt die Platte mindestens 3 Minuten in der Flüssig keit und trocknet sie tunlichst rasch. Auf letzteren Umstand muß ein besonderer Wert gelegt werden, denn wenn das Trocknen viele Stunden währt, sind kräftige, klare Negative kaum zu erzielen. Es ist unbedingt notwendig, das oben angeführte, alkoholreiche Bad zu benutzen, da man bei Verwendung von wässerigen Farbstofflösungen bei weitem nicht jene hohe Farbenempfindlichkeit erzielt. Die Ursache dürfte wohl darin zu suchen sein, daß diese Farbstoffe mit Wasser keine in die Gelatine eindringenden Lösungen bilden. Gießt man nämlich eine solche Lösung wiederholt durch ein Filter, so wird sie fast farblos, während der gesamte Farbstoff am Papier hängen bleibt. Ebenso ver hält sich die wässerige Flüssigkeit in der Berührung mit einer Gelatineplatte: der Farbstoff scheidet sich zum großen Teil auf der Oberfläche der Platte ab, verursacht dort