recht lichtechte Blau Nr. 5514 von Kast & besser das Ehinger) und als recht gut entsprechendes Purpurrot kann man etwa das Rot Nr. 5971 der gleichen Firma benutzen. Diese drei Druckfarben sind genügend licht echt und können für alle Zwecke der Praxis als „theo retisch richtiges Farbensystem“ betrachtet werden. Man verwendet aber aus den oben besprochenen Gründen statt des hellen Blaugrün b das in B liegende dunkle und weniger grünstichige Pariser- oder Miloriblau und ein etwa bei R liegendes Rot (Nr. 1511 von Kast & Ehinger), das kompaktere, tiefere Töne liefert als das helle Purpurrot. Mit diesen drei Farben, die man als das „in der Praxis gebräuchliche“ Farbensystem bezeichnen kann, beherrscht man das Dreieck BR Gelb; sie reichen also nicht ganz aus, um alle von der Kurve K ein geschlossenen „wichtigen“ Farben wiederzugeben, genügen aber fast allen Forderungen, die von der Praxis gestellt werden. Wie die Fig. 23 zeigt, wird durch das Blau B die Reinheit der Grün- und Violettöne gleichmäßig gewahrt, und es entspricht aus diesem Grunde besser als ein schwärz liches Blaugrün, das z. B. bei a liegt, und mit dem man zwar bessere Grün-, aber schlechte Violettmischungen erhalten würde. Die Tafel I zeigt die beiden Farbensysteme und die beim Übereinanderdruck sich ergebenden Mischfarben. Aus beiden Systemen läßt sich, wie man sieht, Schwarz bilden, nur müssen die theoretisch richtigen Farben sehr passend dosiert werden, und die in der Praxis verwendete Triade fordert einen sehr satten Blauaufdruck. Das Farben dreieck (Fig. 23) lehrt ja, daß man, um Schwarz zu bilden, auf je eine Einheit Gelb und Purpur fast zwei Einheiten Pariserblau B zumischen muß, und wenn aus irgend einem Grunde das Blau heller gedruckt werden soll, so entsteht, statt Schwarz und Grau, eine gegen s zu liegende Misch-