Nachtrag. In dem Abschnitte über den Bildträger ist auf S. 31 nachfolgendes ein zuschieben: Zu den Einseitbildhaltcrn gehört auch die Vorrichtung, welche Friedr. Müller in der „Zeitschrift für wissenschaftliche Mikroskopie und für mikroskopische Technik“ (Bd. 17, S. 163) beschreibt. An Stelle des Bild schiebers benutzt Müller eine in der Bildbühne angebrachte drehbare Scheibe, in welcher sich vier kreisrunde Ausschnitte befinden, genau entsprechend den Ausschnitten, wie sie auf dem Schieber von Behrens (Fig. 27, S. 29) vor handen sind. In diese vier Ausschnitte sind drehbar vier kleine, kreisrunde Scheiben mit rechteckigen Ausschnitten, welche den verschiedenen Diapositiv formaten entsprechen, eingesetzt. Durch Drehbarkeit der kleinen Scheiben nach der von Behrens angegebenen Art (Fig. 27) kann jeder Ausschnitt für Hoch- und Querformat eingestellt werden. Auf der grossen Scheibe haben also vier Diapositive verschiedenen Formates gleichzeitig Platz, von denen jedes einzelne sowohl für Hoch- wie für Querlage eingestellt werden kann. Beim Auswechseln der Bilder braucht man nicht über den Apparat hinweg zulangen, weil bei Drehung der grossen Scheibe die Bilder auf derselben Seite, auf der sie eingesteckt wurden, wieder zum Vorschein kommen. In dem Abschnitte über stereoskopische Projektion ist auf S. 94 nach folgendes einzuschieben: Um mit Sicherheit in ununterbrochener Folge das Verschliessen und Öffnen der Objektive und das gleichzeitige Bedecken und Freimachen des entsprechenden Auges herbeizuführen, konstruierte E. Doyen (Paris) einen elektrischen Augenschalter, welcher an Stelle der auf S. 94 beschriebenen, mit Ausschnitten versehenen, kreisenden Scheibe angewendet wird. Doyen nahm auf diese Vorrichtung ein Patent (D. R. P. Nr. 115668). Das rechte und linke Sehloch des Augenschalters wird abwechselnd (und zwar gleichzeitig mit dem Verschliessen des entsprechenden Projektionsobjektivs) unter Zuhilfenahme kleiner Elektromagnete durch eine Klappe verschlossen. In Bezug auf die genaue Beschreibung der Vorrichtung müssen wir auf die Patentschrift verweisen. Das von jedem einzelnen Zuschauer zu benutzende, brillenartige Instrument ist durch Leitungsdrähte mit der Batterie und dem an den Objektiven angebrachten Verschluss verbunden. Man stelle sich das Gewirr von Drähten vor, wenn die Projektion bei Anwesenheit von etwa 100 Personen erfolgt!