druck hervor, der umso augenfälliger wird, je mehr der Aus- druckserscheinungen vorhanden sind, d. t). in je höheren Grade eine Ausdrucksgruppe ausgeprägt ijt. II. Ausdrucsgejet: Pas Borhandensein eines Grades bedingt stets das Vorhandensein sämmtlicher tieferen Grade der betreffenden Ausdrucksgruppe. III. Ausdrucksgejet: Soll mit einer Ausdrucks- gruppe eine Aenderung durc die Retouche vorgenommen werden, so musz eine solche stets den höchsten Grad zuerst bis hinab zuletzt zum tiefsten Grade in Angriff nehmen. IV. Ausdrucksgeset: Es ijt stets mehr Jüctsicht auf die Erhaltung einer Ausdrucksgruppe ober -erscheinung 311 nehmen, wenn selbige Gharaktereigenschaften anbeutet, als wenn sie Gemüthsstimmung bezeichnet. V. Ausdrucsgese: Jede Ausdrucksgruppe ober -erscheinung kann „selbstständigen" ober „abhängigen" Werth haben. Im ersteren Talle tritt sie für sich gesondert auf, im zweiten Falle steht fie im abhängigen Verhältniß 311 einer anderen Ausdrucksgruppe als eine Grad- ober Begleit- erscheinung derjelben. VI. Ausdrucsgejet: Wenn eine Ausdrucksgruppe unselbstständigen, abhängigen Werth hat, alfo als Grad- erscheinung einer anderen Ausdrucksgruppe fungirt, so über- tragt sic bie Gradfolge jener abhängigen Ausdrucksgruvpe auf dieje; 3. 8.: wenn der II. Grad des müden Blickes nicht selbstständig auftritt, sondern als 1. Grad des ver- achtenden Zuges, jo wirb der 111. Grad des müden Blickes ben II. Grad des verachtenden Zuges bilden, ber IV. Grad des müden Blickes ben HI. Grad des verachtenden Zuges u. f. w. Mit anderen Worten lautet dieses Ausdrucksgesetz: Wenn eine Ausdrucksgruppe als Graderscheinung einer anderen fungirt, so sind sämmtliche höhere Grade jener ab- hängigen Ausdrucksgruppe auc vorhanden. VII. Ausdrucksgese: Ebenso wie eine Ausdrucks- gruppe bie Entstehung einer verwandten Begleiterscheinung verursachen fann, ijt bie letztere, wenn fie selbstständig auf- tritt, im «Staube, jene Ausdrucksgruppe in’s Leben 311 rufen,