zeigen, seine Aufmerksamfeit zunächst auf eine verhältnisz- mäszige Cintheilung der Beleuchtungsmittel richten und directes Dberlicht — das überhaupt durchaus verwerflic ist — aus- zuschliezen suchen. Man bediene sic der Retouche, indem inan den Kehlkopf in feinen scharfen Umrandungen möglichst innig und weid) mit dem Halse zu verbinden sucht unter Anwendung von weicher Bleistiftretouche auf der Schichtseite der Platte. Den Kehlkopfschatten überlegt man vermittelst kreisförmiger Striche eines weichen Stiftes. Niemals dürfen diese Partien eckig erscheinen; e§ hat das für ein empfind- sames Auge unangenehme Wirkungen zur olge. Man hüte sic jedoch, das Licht auf dem Kehlfopf z1 sehr zu verdecfen, da sonst die Kehle geschwollen erscheinen würde. (Heber Aehnlichkeit u. f. w.) Für die Netouche der Arme gilt im Allgemeinen dasselbe ivie für die des Halses: Zartheit in der Porenschicht, vernünftige Deckung, die am oberen Theil des Armes leb- Rafter fein kann als am unteren, Vewahrumng der Vertiefung in der Innenfläche des Armes, dem Ellbogen gegenüber, Zartheit in der Rundung des Ellbogens, ohne jedoc baS Eckige hier ganz zu verleugnen. Hiermit wäre baS für die Vetouche der Arme Erwähnenswerthe zusammengefaszt. Die Hände bearbeiten einige Netoucheure zu sehr, einige zu wenig. Erstere sündigen insofern, als fie sic be- mühen, alle Adern, Vertiefungen u. f. w. fortzuretouchiren, fo das ein unästhetischer Fleijchflumpen reftirt, der nichts weniger als einer menschlichen Hand ähnlic sieht; bie Letzteren insofern, als fie der Handretouche gar fein Interesse schenken, was manchmal eine nicht minder unschöne Wirkung jur Folge hat, immerhin aber dem ersteren Verfahren im großen Ganzen vorzuziehen ift. Es ist von einem Metoucheur durchaus nicht ein peinlich genaues Studium ber anatomischen Be- schaffenheit ber Hand erforderlich, ein Wissen, baS sic mit bet Lage sämmtlicher Snochen, Sehnen, Muskeli u. f. w. befaßt; ein solchjes Studium kann ihm als überflüssig erspart bleiben, aber er muB soviel Kenntnisse besitzen, dasz er nicht gegen allgemein bekannte Maturwahrheiten verflögt, z. B. zu berüctsichtigen vergiszt, dasz Adern Vlutgefäsze sind, bie natur