464 Der Wund. ausgedehnt werden; denn durc die dem Pfeifen ähnliche Vorgeschobenheit her Sippen sehen wir unter der Unterlippe an Stelle der Mundfinnfalte ein rundliches, mehr ober weniger tiefes Loc, einen Schatten, der bie Unterlippe vor- geschoben erscheinen läszt und deshalb fortzuretouchiren ist. Anders wie bei dem süszen Zuge sehen wir den Mund beim bitteren Zuge verändert. Hier gibt hauptsächlic bie Oberlippe den Aus- schlag, bie in den Mitten ihrer beiden Hälften emporgezogen ist. In Fig. 52 sehen wir bie Verbildlichung dieser Erscheinung in ber Oberlippe. So ge- ring diese leichte He- bring ber Mitten der Oberlippe und) ist, so groß ist doc ihre Wirkung in Bezug auf Veränderung des Aus- drucks, b. h. Erzeu- gung von Bitterkeit im Musdruck. Bei ber Mimi und Bhysio- ig. 52. gnomik des bitteren Zuges erkannten wir es al§ eine Rothwendigkeit, unter gewißen Umftänben dieses Zeichen ber Bitterkeit am Munde 31 ent- fernen. Tedoc bleibt hievon eine Ausnahme 3u beamten, bie ich ber Wichtigkeit halber hier noc) einmal ausdrücklic hervorheben möchte, nämlic ber Fall, wo mit diesem Beicben ber Bitterkeit ein müder Blic und senkrechte Stirnfalten verbunden sind. Das Rähere hierüber versäume ber ßefer nicht, an dieser Stelle noch einmal zu recapituliren er findet bie detaillirten diesbezüglichen Mittheilungen in ber •imik unb shysiognomik des bitteren Zuges. Die technische Art ber Alenderung dieser Bitterkeits erscheinung an ber Oberlippe ist folgende: Man schneidet