Es hätte feinen Sinn, wenn man dem Masenbackenzuge eine andere gönn geben wollte, ohne Rücksicht zu nehmen auf bie damit anatomischerseits verbundene Veränderung bet übrigen Gesichtstheile, vor Allem des Wangenfleisches selbst. Wir lernten biejen Zusammenhang schon verschiedene Male bei Erwähnung des lächelnden Zuges fennen. Sobald wir ben Vasenbackenzug in oben beschriebener Weise ändern, müssen wir unterhalb des Augenzuges, dem wir eine mehr horizontal geschwungene Lage geben, auf das Wangenfleisch ein Licht setzen, respective an dieser Stelle das Wangenfleisc aufhellen, nm jo ben Eindruck des nach oben zusammengeschobenen Wangenfleisches hervorzurufen. Wir sind aber in der Retouche nicht allein baraiif an- gewiesen, zuweilen ben nach unten gezogenen Masenbackenzug in eine. mehr seitlic) geschwungene Form zu verwandeln, sondern and) das Gegentheil zu thun. Hierzu ist Gelegenheit, wie Wir früher bei der Mimik des Mundes sahen, in dem Falle, wo das Publifum mit Gewalt auf einen lächelnden Ausdruck hinwirkt, aber nur infofern, als es sic bemüht, einen freundlicheren Ausdruck zu bewerkstelligen, nichtsdesto- weniger aber nicht das naturgemäß damit verbundene Breit- ziehen ber Mundwinkel jur Geltung fommen (affen will, da es befürchtet, einen zu großen Mund auf bet Photo- graphie zu bekommen. Derartige mimtische Gewaltsbestrebungen bewirten eine Aenderung des Nasenbackenzuges in obiger Weise, b. h. letzterer mus an Stelle des in solchem Falle vorhandenen furzen breiten Stumpfe» des Masenbackenzuges eine mehr längliche, gerabe herablaufende Gestalt erhalten. Dies erreicht man in ähnlicher Weise wie jene andere Ver- änderung des Masenbackenzuges, nämlich indem man bie seitliche Abschwenkung des Vasenbackenzuges fortretouchirt, ebenso wie man feine Starte, b. h. Breite und Tiefe mildert und endlic zwei Lichtbahnen in ber vorhin angebeuteten Weise anlegt, fo daß ber Bug eine mehr gerabe nach unten verlaufende Richtung erhält. Je weiter ber bogenförmige Masenbackenzug nac unten gezogen wirb, umsomehr tritt das lachende Moment in bie Erscheinung, woraus folgt, dasz bei geringeren Graden des