schmales Fochbeinlicht entspricht; das Fochbein springt jedoc nicht jo stark hervor, dasz es einen Schatten auf die barunter befindlichen Wangenpartien wirst. Dieser Schatten ift eben ein Gharafteristicum mehr ober weniger magerer Gesichter. Je tiefer er ift, und je weiter er sic nach unten hinunter- zieht, um fo magerer erscheint bie betreffende Person auf dem Bilde. Mächst dem Jochbein ift es der Augenhöhlenrand, welcher bie fefte Begrenzung ber Backe nach oben hin beftimmt. Diese Grenze wird auf dem Portrait durc jenen Zug ver- körpert, ber, im inneren Winkel des Auges entspringend, sic zunächst ber Srümmung des unteren Augenhöhlenrandes an- schlieszt und sodann in das Wangenfleisch verläuft und zwar, je .nachdem dieses mehr ober weniger zusammengeschoben ift, mit einer Schwenkung mehr birect nac unten ober in mehr horizontaler Richtung. Diejer Zug mus möglichst er- halten bleiben, was ich hier ausdrücklic betone, ba ich weiß, das man ihn gewöhnlic wegretouchirt; er musz wenigstens feiner Form nac erhalten bleiben, ba biefe für bie ganze Backenform charakteristisch ift, fault aber nichts- destoweniger gemildert werden, wenn er sic zu weit nac iiuten zieht. ber Hauptsache markirt fiel; dieser Zug als ein Xichtstreifen, ber besonders von Wichtigkeit ift für bie Gharakteristit des Gesichtsbaues an jener Stelle, wo bie Nasenseitenwand in’s Wangenfleisc übergeht. Hier musz er auf bem Negativ scharf unb flott durc einen festen Graphit- strich marfirt werden, wenn anders bie Mase nicht in Vezug auf bie Breite ihrer Seitenwand klotzig und das Auge ge- schwollen wirken soll. Sine gewisse Magerkeit an dieser Stelle wirkt unendlich besser als eine verschwommene Unförmigfeit ber in einander unklar verschmelzenden Formen. Arbeitet man auf dem Positiv biefe Lichtlinie, diesen Grenzstric weg, fo famt ein geschwollenes Alusjehen ber oberen Backenpartie nicht ausbleiben. Ebenso erscheint bie Backe seitlic geschwollen, wenn man ihre seitliche Rundung, b. I) den fiel) an ber seitlichen äußeren Grenze befindlichen Schattenrand vollständig ver- arbeitet. Derselbe tritt meist sehr intensiv auf, nämlic in