438 Die Stirn. (Wahrnehmungsvermögen) eine sehr stark hervortretende Dber- stirn (große Denkfräfte) und ganz besonders ein sehr stark ausgeprägtes Vergleichungsvermögen, dessen Profil wir in Fig. 46 erblicken, lnd Sofrates war bekanntlic, abgesehen Fig. 45. Fig. 46. von feinem entwickelten Gemüthsleben (hohe Wölbung des Dberkopfes), nur groß durc feinen vergleichenden Scharfsinn, einer Sonde, mitder er Alles zerlegte. Bei Lavater wieder finden wir eine stark entwickelte, vorragende lnterstirn, die Grösze des Wahrnehmungsvermögens, welche ihn zum Matur- Beobachter machte, während wir in Sofrates bei dem ver- hältnizmäszig schwac entwickelten Wahrnehmungsvermögen jene Geistesrichtung des vergleichenden Scharfsinns finden neben unentwickeltem Beobachtungsvermögen, weid)’ letzteres dazu befähigt, Thatsachen, Beispiele u. j. w. in Menge auf» zusinden, eben das Eharakteristicum, die Starte Lavater's, der im llebrigen durchaus feinen Anspruc auf einen großen Senter erheben kann, wohl aber auf beu eines Schwrmers auf religiösem und wissenschaftlichem Gebiet (hohe Wölbung des Oberkopfes: Gemüthssinne). Bit beiden Seiten des Vergleichungsvermögens, welches die Mitte der Dberstirn einnimmt, liegen die Organe des Schluszvermögens, des reinen
