320 Das Material. V. Jbthmnikt. ednik irer Degatimretourge. xvni. Capitel. Das Hlatsrial. Genaue Kenntnis sowohl des Retouchirmaterials an fiel) al§ der geeigneten Behandlung desselben ist eines der ersten Erfordernisse, die man von einem Retoucheur ver- fangen kann. Daher findet man and) in allen Werken über Retouche dem Material besondere Aufmertsamkeit geschenkt. Xeider verfahren die Herren Verfasser derartiger Lehrbücher nicht immer mit der nötigen Gewissenhaftigkeit bei Anführung derRecepte, Vorschriften, diesbezüglichen Rathschlägen u. 1.w.; beim ich fand schon oft, dasz Befolgungen ober Ansäe nac derartigen Vorschriften sic praktisch durchaus nicht mit den vorzüglichen Gigenschaften bewährten, welche ihnen der Ver- faffer thevretisch beilegte, respective andichtete. Auch gehört in ein solches Gapitel nicht allein bie Anführung von aus allen möglichen Winkeln hervorgekramten Mecepten, bie in den meisten Fällen von ben Suchern vertrauensvoll geglaubt und abgeschrieben, nicht aber selbst geprüft werden, nichtsdestoweniger recht angelegentlich empfohlen, sondern es gehört eine eigene praktische Ehätigkeit und aus ihr entspringende Erfahrungen dazu, auf gewisse Kleinigkeiten einzugehen, bie eben nur aus ber Pragis heraus sic als ein Bedürfnisz fühlbar machen für bie linterweisungen von Retoucheuren nac dieser Richtung hin. Das wichtigste Material für einen Megativretoucheur ist ber Graphitstift. Iu dem Capitel „Technisches" tvirb aus- einandergesetzt werben, weshalb es besser ift, sich ftatt ber gewöhnlichen Holzstifte ber Eraonstifte zu bedienen; hier möchte ic eine BVeschreibung ber Art und Weise folgen lassen, wie man bie Holzgraphitstifte leicht und sicher ihrer Hülle entkleiden kann, um den Stift für das Eraon verwendbar zu machen in dem Falle, das man Graonstifte nicht im Handel erhalten kann. Wan spitzt zunächst den Stift an dem unteren Ende, um dieses frei zu legen; bann setzt man