304 Grposition. dunkler zeichnende Farbe ist; letere gibt dann für gewöhn- lic den Ausschlag für die Erposition. Die Anwendung des Erpositionsbuches und der Tabelle wird auf dieje Weise eine ungemein einfache, während ic wohl nicht erst auf die großartigen Vorzüge aufmerkjam zu machen brauche, welche man hierdurc vor' der gewöhnlichen Art gewinnt. Um nun für eine beliebige Plattensorte, respective für bereu Empsind- lichkeit eine Tabelle anzufertigen nac dem Muster der vor- hin aufgestellten, verfährt man in folgender Weise: Man richtet sic so ein, dasz man etwa auf einer Bisitplatte 12 x 16 circa 8—16 Aufnahmen machen kann, wofür bann natürlic eine entsprechend Heine Bildfläche erforderlic ift. Dann [teilt man auf ein Gesicht ein mit dem gewvöhnlichen weiß- gelblichen Teintton Erwachjener. Man schätt durc das Erpo- sitionsbuc bic Helligkeit ab, merkt sich bie Anzahl Blättchen, welche zur Bedeckung erforderlic sind und erponirt bann; bei 8 Aufnahmen von 1—8 Secunden, bei 16 Aufnahmen 1 — 16 Secunden. Darauf entwickelt man und bestimmt nun dasjenige Bildchen, welches, abgesehen von ber Dichte an und für fiel), dem untererponirten Bildchen als „auserponirt" am nächsten liegt, und das ift diejenige Stufe, auf welcher alle Töne des Kopfes, and) bic tiefen Schatten, eine belegte Schicht zeigen, nicht glasklar durchsichtig sind. Man ver- gleicht nun bie notirte Blättchenanzahl, b. i. bic Helligkeit und bie Secundenzahl des auf jener Stufe richtigster Erpo- sition befindlichen Bildchens mit derjenigen in ber hier auf« gestellten Tabelle. Diese Tabelle gibt für einen jolchen Teint an: 1 Secunde bei einer Helligkeit von 12 Blättchen, also ein Verhältnis von 12: 1. Wenn nun 3. B. eine Blattensorte im Gebrauc wäre, bie bei einer Helligkeit von 12 Blättchen eine Erposition von 2 Secunden als bester Erposition in dem vermerkten Sinne verlangt, so würbe sic bie Empfind- lichkeit dieser Platte zu derjenigen, nac welcher bie vor- stehende Tabelle angefertigt würbe (Westendorp & Gebhardt) verhalten wie 2 : 1. Demnac müszte man für diese Platte eine Tabelle in ber Weise aufstellen, dasz man stets das Doppelte ber in nuferer Tabelle angesetzten Wasze nimmt. Würde fiel) das Verhältnis wie 1:3 gestalten, jo wäre das. Dreifache