Erposition. 303 wünschten, vorher markirten Höhe herab. Man schätt HUH die Erposition ab durc die Anzahl von Blättchen, welche nöthig sind, die Formen und Umriffe des Gesichtes ober ber Kleidung bis jur lnkenntlichkeit zu verdecken. Um möglichst das Licht abzusperren, welches von hinten auf bie Bisir- scheibe fällt und eine genaue Abschätzung erschwert, befestigt mau auf dem oberen hinteren Theil ber Kamera einen Seiften» rahmen, dessen zwei Längsseiten durc eine Querleiste, ab» seits von ber Camera, verbunden sind, lieber diesen Seiften» rahmen schlägt man ein Tuch. Auf diese Weise bleibt letzteres immer in einem gewissen Abstand von dem Kopf des Photo- grapsen, wodurc er gleichzeitig genügenden Spielraum zur Hantirung mit dem Erpositionsbüchlein erhält und für feine risur einen Schut vor dem oft recht lästigen, durch das lleberschlagen des Tuches bewirkten Derangiren des Kopf- haares. Das Tuc mus hinten genügend tief herabhängen, um das von dort auf bie Visirscheibe fallende Licht abzu- sperren. Der Leistenrahmen wird vermittelst zweier Charniere auf ber Gamera befestigt, so dass mau ihn nac oben um» Kappen kann, was in räumlicher Hinsicht wiinjchenswerth ift. Vachdem man bie Erposition abgejchätzt, alfo bie ent» sprechende Anzal Blättchen gefunden hat, was gewöhnlic sehr schnell geht, merkt man fiel) bie Ziffer, welche sich auf dem obersten ber nothwendig gewesenen Blättchen befindet und bie stets, ba dieselben ber Reihenfolge nac numerirt sind, bi'e Gesammtzahl ber erforderlic gewesenen Blättchen angibt, zieht bie Visirscheibe sammt dem an ihr befestigten Vuche heraus ober Kappt fie um, je nachdem es ber Pecha- nismus des Apparates verlangt und sett bie Eassette ein. Inzwischen ober jetzt überzeugt man sich durc einen Blic auf bie Erpositionstafel, wie viel Secunden ber betreffenden Anzahl Blättchen entsprechen und exponirt bann. Eine später folgende Tabelle wird gauj genau bie Neihenfolge ber Farben in ‘ Bezug auf bie Schnelligkeit ihrer chemischen Wirkung, ihrer Beichenkraft angeben. Diese Vieihenfolge ber Farben mußz ber Photograph feinem Gedächtnis wie das AB ein» verleiben, was durchaus fein Kunststüc ift. Er wird bann durc den bloszen Anblick stets sofort wissen, welches bie