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verdeutlichen den llnterschied der allgemeinen Helligkeitswerthe des Lichtes. In 1 sehen wir Licht, in 2 Halbticht, 3 Mittel- ton, 4 Halbschatten und in 5 Schatten. Wir würben nun z. B., nm eine derartige Anfangsruhe in der Veleuchtung zu erzielen, durc das mehr ober weniger ganz abgesperrte Licht in dem Gesicht einen Ion von der Alraft zwischen 3 und 4 erhalten, der entschieden als zu dunkel, untauglic zum Photographiren wäre. Wir müssen vielmehr danac trachten, die Beleuchtungsruhe im Halblicht zu erzeugen, also einen richtigen Ton von der Alraft 2. Um deshalb die allgemeine Dunkelheit aufzulichten, bedienen wir uns des zerstreuten Lichtes, indem wir so viel zerstreutes Vicht zu- führen, bi§ das Gesicht einen gleichmäszigen Halblichtton zeigt. Cb nun das zerstrente Licht ausreicht, nm diesen Helligkeitswert herbeizuführen, ober nicht, in weid)’ legerem Falle wir jedenfalls so viel zerstreutes Licht zuführen, wie nur thunlich, also bis an bie Grenze, wo eS anfängt birect zu wirten, immer muffen wir als zweite Manipulation der Beleuchtung bie Hauptlichtquelle in Straft treten taffen. Wir erkannten als beu geeignetsten Plat für bie hierfür zu perwendende Gardine diejenige, unter welcher sic bie erson befindet, also eine ber hintersten Oberlichtgardinen. Die Person muB unter biefer Gardine so postirt fein, das ein Drittel ber GGardine hinter bie Person, zwei Drittel vor bie Person fällt. Um diejen Pla noch anschaulicher zu machen, beute man sic bie betreffende Gardine ber Breite nac in drei Theile zerlegt. An ber Grenze zwischen beut letzten britten und dem ^weiten Theile beute man sic ein senkrecht herabfallendes Lot befestigt, so müszte dieses Loth auf dem Kopfe ber Person einen Muhe- punkt finden tonnen. Selbstverständlic foll diese genaue Angabe nur den Plat veranschaulichen, nicht aber damit gefügt fein, das in ber Praris ein fo eractes Postiren ber Verson nöthig fei; eS foll nur damit angebeutet fein, das bie Person fo unter ber betreffenden Gardine postirt werben foll, baß möglichst zwei Drittel ober bie Hälfte ber Gardinen- breite sic vor ber Perjon, ein Drittel ober bie Hälfte hinter derselben befindet. Diese Gardine wirb au ber Lichtseite auf»