lichtes abschwächen würde, nac dem Dominirungsgesee und gleichzeitig durc Aufziehen diejer eilten Gardine das andere Gesicht das fehlende Vorderoberseitenlicht ersetzt erhalten würde. In solchen Fällen, ivo man viel Vorderlicht gebraucht, 3. 8. bei hohlwangigen Gesichtern, tiefliegenden Augen u. 1'. io. musz man nicht neben der Venutzung von anderen Licht- gruppen hauptsächlich viel Vorderlicht aufziehen, weil sonst das Gesicht entschieden zu viel Licht erhalten und hart und klatschig wirken würde, sondern man musz erstens auf den Grundjat Rücksicht nehmen „die Lichtquellen möglic klein und auf eine Stede zu beschränken" und zweitens auf das Dominiren einer ausschlieszlic wirkenden Lichtquelle rechnend, alles Licht möglichst abjperren, wodurc man erreicht, daß wenig aufgezogenes Vorderlicht dominirend wirft und dasselbe zur Veleuchtung hinreicht, während die verhältniszmäszig kleine Lichtquelle, da fie auf eine Stede beschränkt ist, die künst- lerisc wirtjamste ist und endlich and) dem unschönen Eharakter durc das dominirende Vorderlicht am sichersten entgegen- gearbeitet wirb. Ferner hat man durc Aufziehen der richtigen Gardinen (siehe das Folgende) gerade bie richtige Xichtmenge erzeugt, so das ein Mehr ober Weniger schädlich fein würbe, und erscheint bie beleuchtete Seite zu flach, jo führe man nicht weiteres Licht hinzu, um Plastik zu erreichen, sondern man ziehe bie zwischen dem seitlichen Vorderoberlicht und dem seitlichen Hinteroberlicht befindlichen Gardinen zu, wodurch bewirft wirb, baß das hintere Oberlicht als Spitzlicht und das Vorderoberlicht als Vorderlicht jedes für sic dominirender wirken wirb und somit mehr Abwechslung in ber Beleuchtung, mehr Plastik erzeugt werben wirb. Das Dominiren des Lichtes übt and) auf das zerstreute Licht feine Wirkung aus. Wenn man bei vollständig ausgeschlossenem Licht, also bei vollständig zugezogenen Gardinen anfängt, von den ent- ferntesten Gardinen aus zerstreutes Xicht zuzuführen, fo werben wir bemerken, baß dasselbe auf Grund feiner bomb nirenden Eigenschast sehr bald al§ directes Licht auf das Gesicht ber Aufnahmeperjon fallen wirb, baß alfo das zer- streute Licht nur in verhältniszmäszig geringem Grade zuge- führt werben kann. Sobald man nun aber bie Hauptlicht-