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darauf richten, weiche hohe Xichter zu erhalten und dies dadurch), das man den Xichteinfallwinkel möglichst klein wählt, um Abstufung als den Kern der Weichheit in den- selben zu erhalten. Gröszere Effecte in Bezug auf die Vertheilung von Vicht und Schatten, wenn der Stopf z. B. zu flau beleuchtet erscheint, tonn man in einfacher Weife dadurch erzeugen, das man die Aufnahmeperson dichter au die Beleuch- tungsquelle, also dichter an die Beleuchtungsseite des Ateliers je^t, beim je weniger der Lichtstrahl Raum hat, sic zu zerstreuen, bevor er auf bie Person fällt, je directer er wirft, um so größer ist auc) feine Beleuchtungskraft, und um so mehr werden sich gegen bie Lichter der Veleuchtungs- feite bie Schatten ber Schattenseite abheben. Man barf dies Erperiment jedoch nur ausführen am Tage, wenn gutes und genügend viel zerstreutes Licht wirfsam ift, damit dieses, b. (). bie zwiichen Person und Schattenwand des Ateliers be- findliche Xichtmasse bie Schattenseite ber Person genügend Härt und meid) macht. Am Abend und überhaupt bei dunklem Licht reicht bie Straft dieser zerstreuenden Lichtmasse nicht aus, dem Schatten das Gleichgewicht zu halten gegenüber • ber beleuchteten Lichtseite, weshalb unter solchen Umständen nur eine gröszere Härte durc nahes Postiren an bie Beleuchtungs- feite erzielt wird und es deshalb gerathen ift, bei Abend- und dunklem Tageslicht bie Person von ber Lichtquelle entfernter aufzustellen, damit bie allgemeine Beleuchtung weicher wird. Aus diesem Grunde muß man überhaupt stets bei dunflerem Tageslicht möglichst vorsichtig fein mit ber Zufuhr von Licht, beim das unter solchen llmständen wenig zerstreuend wirkende Licht hat nicht mehr bie Straft, in den Schatten marine Töne, Modulation, Weichheit zu erzeugen und deshalb werden bie Platten um so härter wirken, je mehr Licht auf bie Lichtseite geworfen wird. Es ift also falsch, und fann fein gutes Jiejultat bewirfen, wenn man, befürchtend, zu lange erponiren zu müssen, dies Abends und bei dunklem Licht dadurch zu ver- meiden sucht, daß mau mehr bi recte? Licht zuführt; viel- mehr muß man unter solchen Ulmständen gerade möglichst m enig Xicht zum Beleuchten verwenden. Es erflärt sich