in die gleiche Kategorie gehören und umgekehrt, verschiedene abnorme Erscheinungen sich auf den gleichen Grund zurückführen lassen. Dennoch wird es nicht schwer sein, den speciellen Fall herauszu finden, da wir die Besprechung jedes Fehlers mit kurzen Schlag worten, welche die betreffenden Erscheinungen bezeichnen, über schreiben. Obwohl bei Durchsicht der angegebenen Fehlerquellen nicht Jedem die eine oder andere hier beschriebene Erscheinung in seiner Praxis vorkommen muss, so wird man doch in vielen andern Fällen auf den richtigen Weg der Erkenntniss geführt werden und die vielen kleinen Nebenumstände, die oft von grosser Wichtigkeit sind, beachten lernen. Wir halten es für das Einfachste, das Fehlerverzeichniss so an zuordnen, wie die betreffenden Arbeiten beim Trockenplattenprozess sich aneinanderschliessen und beginnen demnach mit den Misserfolgen, welche bei der Darstellung der Emulsionsplatten vorkommen. Hieran werden sich die beim Entwickeln auftretenden Erscheinungen und zuletzt die Verstärkungs- und Abschwächungsfehler schliessen. Aufmerksam machen wollen wir noch darauf, dass man die Fehlererscheinungen, die sich eventuell einstellen, genau mit den von uns beschriebenen vergleichen soll, damit man dieselben nicht ver wechsle und sich zu keinen falschen Schlüssen verleiten lasse. I. Fehler bei Darstellung der Emulsion, Die erstarrte Emulsion wird in der Flasche von selbst breiartig und flüssig. Dies ist ein Zeichen, dass die in der Emulsion enthaltene Gelatine faulig geworden ist, beziehungsweise sich zersetzt hat. Es kommt das nur bei einer solchen Emulsion vor, welche im Sommer an Orten, wo höhere Temperatur herrschte, mehrere Tage oder Wochen auf bewahrt wurde. Derartige Emulsionen sind nicht mehr zu retten. Sie arbeiten trotz Gelatinezusatz meistens schleierig und die Schichten lösen sich nach dem Fixiren vom Glase ab. Vorsichtsmassregel. Wenn man Emulsionen im Sommer längere Zeit aufbewahren will, so füge man denselben irgend welche antiseptische Mittel bei (Salicylsäure, Carbolsäure, Thymol etc.) oder man bewahre sie unter Alkohol auf, wie im I. Abschnitt, Seite 69 beschrieben wurde. Auch auf Eis wird sich eine Emulsion lange Zeit unverändert halten.