Sammlung von Recepten und Vorschriften. 389 Schütteln in kleinen Portionen hinzu und verdünne zum Gebrauche je 1 Theil dieser Mischung mit 5 bis 10 Theilen Wasser. Man legt das Bild horizontal und befeuchtet dasselbe mit der Flüssigkeit, welche man in einen Sprühapparat gebracht hat. Der Lack trocknet sehr schnell, erscheint vollkommen matt und bildet einen ausgezeichneten Schutz für das Bild. Erzielung eines wärmeren Tones bei Entwicklung von Pro jektions-Diapositiven mittelst Eisenoxalat. (British Journal of Photography 1887.) I. 124 Theile oxalsaures Kali, 1 „ Chlorammonium, 372 „ Wasser. II. 30 Theile Eisenvitriol, 15 » Citronensäure, 124 „ Wasser. Aufschriften auf Gelatine negativen. Will man Gelatinenegative mit verkehrten Aufschriften versehen, damit diese auf der Copie richtig abgedruckt erscheinen (weiss auf dunklem Grunde), so überträgt man die Schrift in der Weise, dass man die betretlenden Worte mit Copirtinte auf Papier schreibt und sodann (wenn die Schrift getrocknet ist) auf die feuchte Negativ schicht presst, feststreift und abzieht. Sollte die Schrift noch zu durchlässig sein, so kann man sie mit Tusche verstärken. Zuletzt wird zur Schonung einfach wie gewöhnlich lackirt, doch so, dass man den Lack an jener Ecke abfliessen lässt, wo die Schrift sich befindet, damit etwa entstehende Streifen nicht ins Bild kommen. Wiedergewinnung des Silbers aus dem Fixirbade und den Emulsionsrüekständen. (Nach Mittheilungen von Dr. Stolze, Prof. Eder, Liesegang etc.) Es ist eine bekannte und erwiesene Thatsache, dass der weitaus bedeutendste Theil des zur Emulsionsbereitung verwendeten Silbers theils in den an Presstüchern, Canevas, leergewordenen Kochkolben, Bechergläsern, Filtern etc. haftenden Emulsionsresten zurückbleibt, theils sich im Fixirbade wiederfindet. Aus diesem Grunde ist es vortheilhaft, allo Emulsionsrückstände, sowie auch die gebrauchten Fixirbäder sorgfältig zu sammeln, das