374 V. Abschnitt. im gewöhnlichen Fixirnatron fixirten Platte zeigte den gewöhnlichen gelblichen Pyrogailus-Charakter, während die andere, in dem Natron eisen- Fixirbad behandelte, ganz das Aussehen einer mit Oxalat her vorgerufenen Platte hatte. Wir fügen noch hinzu, dass auf diese Weise auch die Dichte zunahm. Von Eisenvitriol kann man, je nach dem man den Charakter ändern will, mehr oder weniger der Fixir natron-Lösung zusetzen. Die Matrizen zeigen bei grossem Zusatz eine bläulich violette bis ins Schwarzblaue gehende Farbe. Die Fixirungsdauer wird durch den Eisenzusatz um ein Unmerkliches verlängert; gleichzeitig wird durch dieses Bad die Gelatine gehärtet und dadurch das Kräuseln mancher Platten verhindert. Fixir- und Klärungsbad. * (Von Harry Platt.) A. Fixirnatron 120 g, Wasser 420 g. B. Citronensäure 2 g, Wasser 60 g. Wenn vollständig gelöst, mischt man die beiden Lösungen, wobei sich ein Niederschlag bildet, welcher abfiltrirt werden muss. Das Bad kann lange gebraucht werden, selbst wenn es schon von schmutziger Sepiafarbe ist; erst wenn es an Kraft abnimmt, setzt man mehr Fixirnatron hinzu. Es kann für mit Eisenoxalat, mit Pyro- gallusäure, Ammoniak oder Soda entwickelte Platten benutzt werden. Sobald die Platte vollkommen entwickelt ist, d. h. alle Details erschienen sind und genügende Kraft vorhanden ist, wird sehr gut abgespült und das Negativ sodann am Tageslicht geprüft. Es kann dann entweder sofort ins Fixirklärungsbad gelegt oder, bis das Fixiren gelegener ist, bei Seite gestellt werden. Bei Platten, welche an gelber Färbung leiden, wird dieser Fehler auch durch das von Edwards empfohlene Tonbad beseitigt: 1 Theil Alaun, 1 „ Citronensäure, 3 » Eisenvitriol, 20 » Wasser. Die Lösung wird, nachdem man das Fixirnatron leicht abge spült hat, angewendet und tüchtiges Waschen muss nachfolgen. Die Platte nimmt darin eine den Collodion-Negativen ähnliche Farbe an und verstärkt sich bedeutend.