Eastman’s concentrirter Pyrogallol-Entwickler.* Dieser hat sich sehr gut bewahrt und wird nachfolgend bereitet: Kochendes Wasser 160 ecm, Natriumsulfit (scbwefligsaures Natr.) 80 g, Kaliumcarbonat (kohlensaures Kali in Krystallen, kein doppelkohlensaures oder wasserfreies) .... 40 g. Nach Erkalten der Lösung werden 10 g Pyrogallol zugesetzt. Um die Mischung vor dem raschen Verderben zu schützen, muss man selbe in gut verkorkter Flasche aufbewahren und empfiehlt es sich, sie in kleine Flaschen abzufüllen. Bei dem Gebrauche des Entwicklers wird je 1 Theil mit 6 Theilen Wasser gemischt. Für über belichtete Platten setzt man auf je 50 ccm fertigen Entwickler 2 bis 3 Tropfen Bromkalium-Lösung, 1:10, hinzu. Pyro-Entwickler mit schwefligsaurem Ammoniak.* (Nach Prof. Dr. J. M. Eder.) A. In 100 Theilen Wasser löse man 25—30 Theile schweflig saures Ammoniak und 10 Theile Pyrogallol; ein jeder Säurezusatz ist vollkommen überflüssig, da schwefligsaures Ammoniak ohnedies sauer reagirt. B. Andrerseits werden 150 Theile Wasser mit 50 Theilen Am moniak (d = 0,91) gemischt und darin 5 Theile Bromammonium gelöst. Unmittelbar vor dem Gebrauch mischt man 100 ccm Wasser, 4 ccm Pyro-Lösung A und 4 ccm Ammoniak-Lösung B. Trotzdem das Bild in diesem Entwickler sehr rasch erscheint, erübrigt viel Zeit, um den Prozess zu überwachen. Wenn man in obiger Vor schrift auf 4 ccm Pyro und 4 ccm Ammoniak-Lösung 150 ccm Wasser nimmt, kann hierdurch die Entwicklungsdauer verlängert werden; in diesem verdünnten Entwickler werden die Matrizen auch weicher. Um mehr Kraft oder grössere Contraste zu erzielen, werden zum Entwickler einige Tropfen Bromammonium zugefügt. Die Farbe der hiermit entwickelten Negative ist dunkel, schwach bräunlich, das Bild brillant. Das schwefligsaure Ammoniak macht die wässerige Pyrolösung haltbarer als sie das Natronsalz macht, auch erhalten sich die Matrizen bei den meisten Emulsionen damit besser schleierfrei als mit letzterem. Mit Pottasche oder Soda ist die schwefligsaure Ammoniaklösung nicht so gut verwendbar, weil sich durch Doppelzersetzung schwefligsaures Kali (resp. Natron) und