Wiedergewinnung des Bromsilbers aus verdorbenen Emulsionen. (Photographie Times 1885, pag. 189.) Unbrauchbare oder fehlerhafte Emulsionen werden geschmolzen, mit 2—3 fachem Volumen Wasser verdünnt und so lange stehen ge lassen, bis sich alles Bromsilber am Boden abgesetzt hat, was stets einige Tage, bei sehr feinkörnigem Bromsilber oft 1—2 Wochen dauert. Die Flüssigkeit wird hierauf abgegossen und eben so viel reines Wasser auf das Bromsilber geschüttet, welches nunmehr bereits nach wenigen Stunden wieder zu Boden fällt. Man wiederholt die Proze dur nochmals und kann nun das Bromsilber gleich zu einer frischen Emulsion verwenden. Es wird ganz schleierfrei arbeiten, voraus gesetzt, dass nicht die vorige Emulsion durch actinisches Licht oder andere zersetzende Einwirkungen Schaden genommen hat. Bestimmung des Empfindlichkeitsverhältnisses verschie dener Plattengattungen zu einander. (Nach Cadatt.) Will man, um danach die Expositionsdauer zu bemessen, wissen, um wieviel eine gewisse Plattensorte empfindlicher ist als eine andere von weniger Sensitometergraden, so bediene man sich hierzu der nachstehenden Tabelle. Man suche in Reihe A die Sensitometergrad-Anzahl der empfind licheren Platte und in Reihe B jene der minderempfindlichen Platte, die mit ersterer verglichen werden soll. Die Ziffer an der Kreuzungs stelle der beiden Reihen giebt an, um wieviel die eine Platte empfind licher ist als die andere, und um wieviel sie kürzer exponirt werden muss. Hat z. B. die eine Platte 17°, die andere 23°, so sucht man