Sammlung von Recepten und Vorschriften. 349 je 100 cem Emulsion werden nun 23 ccm Ammoniak zugesetzt; das Ganze wird geschüttelt, in eine flache Schale gegossen, zum Erstarren hingesetzt, in Streifen geschnitten und 6—-12 Stunden gewaschen. Am besten ist es, verschiedene Emulsionen, mehr oder weniger empfindliche, zu mischen. Als Gelatine empfiehlt sich besonders Heinrich’s Emulsions-Ge latine, der man im Sommer etwas Siemeons-Gelatine zusetzen soll. Die Emulsion unter Alcohol, welcher mehr und mehr Wasser entzogen wird, hält sich durch unbegrenzte Zeit. Geschmolzene, mit Eiweiss versetzte Gelatine hält sich im Winter etwa einen Monat, im Sommer oft nur kurze Zeit. Das verwendete Silbernitrat darf durchaus nicht sauer sein. Die Temperatur zum Erstarren der Masse soll 10 —15° C. und beim Einweichen, Entwickeln etc. über 15° C. betragen. Verwendung. In Alcohol aufbewahrte Emulsion legt man vor dem Gebrauch, in kleine Stücke zerschnitten, 2 — 5 Stunden in Wasser, giesst dies dann ab und schmilzt sie bei 40 — 60° 0. Ist sie zu dick, so ver dünnt man sie mit destillirtem Wasser. Zu 100 ccm Emulsion kommen dann noch 2—5 ccm abgesetztes Eiweiss, wonach filtrirt und gegossen wird. Die Emulsion wird wie Collodion auf die Platte auf- und abge gossen und darf die Schicht nicht zu dünn sein. Als Hervorrufung: Eisenoxalat, 1:3; als Verstärkung: Monck- hoven’s Cyansilber-Verstärker. Das Waschwasser soll hart sein. Die Emulsion ist in möglichst dünne Streifen zu zertheilen. Die Gelatine muss, während die Silber lösung hineingegossen wird, auf 40—60° C. erwärmt sein. Die Bromirungs-Lösung darf nicht unter 15° C. sein und soll besser eine Temperatur von 20—23° 0. haben. Das Trocknen der Platten muss in höchstens 24 Stunden be endet sein. 2. Emulsion von geringer Empfindlichkeit für Landschaften* (British Journal of Photography 1886, pag. 472.) Eine Emulsion, welche man ohne besondere Vorsichtsmassregeln bei Lampenlicht bereiten kann, da ihr gleich anfangs Chromsalz bei gefügt wird, stellt man folgendermassen her: