338 IV. Abschnitt. arbeitet weniger kräftig, wenn man denselben verdünnt. Bei Pyro gallol-Entwickler verdünne man ebenfalls, verringere den Pyrozusatz und vermehre das Alkali. Bei Hydrochinon nehme man frischere Lösung. (Siehe auch S. 314.) Doppelte Bilder. Wenn dieselben nicht dadurch entstanden sind, dass man aus Versehen auf ein und dieselbe Platte zwei verschiedene Aufnahmen gemacht hat, so ist der Umstand Veranlassung, dass belichtete und noch nicht entwickelte Platten mit der Schichtseite in direktem gegenseitigen Kontakt aufbewahrt wurden, wodurch das Bild der einen Platte sich auf die andere übertragen kann. Ebenso tritt diese Erscheinung auf, wenn man alte, bereits einmal gebrauchte, vielleicht nicht genügend mit Säure gewaschene Platten nochmals präparirt hat. VII. Fehler beim Fixiren. Kräuseln und Ablösen der Schicht vom Glase. Dieser Fehler entsteht häufig durch Anwendung zu concen- trirter oder zu oft gebrauchter Fixirnatronlösungen; ebenso wenn das Fixirbad oder das Waschwasser zu warm sind und zuweilen auch, wenn man die Platte zu lange im Fixirbade liegen lässt. Mittel zur Entfernung der Blasen und Restaurirung der Schicht sind auf S. 312 und 321 angegeben, wo auch die anderen Ursachen des Kräuselns und der Faltenbildung erläutert wurden. Das Negativ fixirt sich schwer und langsam aus. Dies liegt entweder an der Beschaffenheit der Emulsion (siehe S. 312), oder an dem Umstande, dass das Fixirbad zu sehr con- centrirt oder zu schwach ist. Auch in frisch angesetzten Natron bädern fixiren die Platten langsam aus, weil die Temperatur des zur Lösung verwendeten Wassers während des Auflösens von Natrium hyposulfit um einige Grade herabsinkt. Platten, welche auf maschi nellem Wege erzeugt werden, fixiren oft aus dem Grunde langsam, weil sie mit einem Unterguss von Chromgelatine versehen sind, wo durch sie ziemlich dicke Schichten erhalten. Braune Flecke, welche auf dem Negativ nach dem Klären mittelst Alaun und Säure sichtbar werden. Bringt man Platten zur Entfernung der vom Entwickeln her rührenden Gelbfärbung in ein Alaunbad, welchem man Citronen- oder Salzsäure beigefügt hat, so wird, wenn die Lösung so spärlich ge-