48 Preisen im Handel und besitzen naturgemäß Fokusdiffe renz, die nach den schon früher erläuterten Grundsätzen ausgeglichen werden kann. Auch sei an dieser Stelle gleich im Voraus bemerkt, daß die sog. symmetrischen Anastigmate, die, wie wir sehen werden, aus dem Aplanat- typus hervorgingen, ebenso wie die Aplanate sich zur Bildung von Objektivsätzen eignen. Diese „anastigma tischen“ Objektivsätze übertreffen aber an Leistungsfähig keit die aus Aplanaten gebildeten natürlich sehr bedeutend. 7. Kapitel. Die Gruppen- und Portrait-Antiplanete. Charakteristik der alten Glasarten in chemischer und optischer Hinsicht. Die neuen Gläser von Schott in Jena und ihre Bedeutung. Die Apianatkonstruktionen haben durch mehr als 30 Jahre das Feld behauptet; wie aber im Vorhergegangenen hervorgehoben, weisen sie alle mehr oder minder starke Bildfeldwölbung und Astigmatismus auf und ist es gerade die symmetrische Form, welche dem Optiker die Beseiti- Konstruktions- gung dieser Fehler besonders schwierig gestaltet. A. Stein- Pomzppemes heil verließ deshalb 1881 den symmetrischen Typ, indem antiplanets. er auf den genialen Gedanken kam, zwei unsymmetrische Hälften zu kombinieren, deren jede für sich mit Fehlern und zwar derart behaftet war, daß die Fehler der einen Hälfte sich zu denen der anderen Hälfte entgegengesetzt verhielten. Hierdurch gelang es, Korrekturen in weit Fig. 33. vollkommenerer Weise zu erzielen, als dies bis dahin beim Aplanat möglich war. Auf diese Weise entstand der Gruppenantiplanet (Fig. 33). Seine Erfindung stellt einen Markstein in der Geschichte der Objektivkon struktionen dar, denn es