21 Lichtbündel Lin den Glaskörper ein und erscheint nach seinem Durchgänge nicht nur abgelenkt, sondern fächer förmig in eine Reihe [verschiedenfarbiger Strahlen auf gelöst, so daß sich auf einem in gehöriger Entfernung hinter dem Prisma befindlichen weißen Schirm S ein präch tiges Farbenband abbildet. Ein solches Farbenband nennt der Physiker Spektrum und weist dasselbe alle Farben des Regenbogens in der bekannten Reihenfolge Rot, Orange, Gelb, Grün, Cyanblau, Indigo und Violett auf. Ein derartiges Spektrum läßt sich nun mit Hilfe einer sog. Vergrößerungslaterne, wie sie jedes größere Atelier aufweist, leicht projizieren. Zu diesem Behufe schiebt man in den Rahmen, der zur Aufnahme der Diapositive bestimmt ist, ein Stück undurchsichtigen Karton, in wel chen ein etwa 3 cm langer und 2 mm breiter Schlitz ge schnitten wurde, vor den Kondensor und entzündet die Lampe. Lichtquellen mit hellem, möglichst weißem Lichte, wie es insbesondere Bogen- und Knallgaslampen liefern, eignen sich hierzu am besten. Mit Hilfe einer Sammel linse wird dann ein verkleinertes Bild des in der vorbe- sehriebenen Weise gut erleuchteten Spalts auf ein in der optischen Axe der Apparatur aufgestelltes, mit Schwefel kohlenstoff gefülltes Flaschenprisma geworfen und das erhaltene Farbenband auf einem seitlich dahinter ste-