abzustauben, dann leicht anzuhauchen und mit einem feinen Musselin- oder Leinwandlappen, der im Objektiv schrank in einer eigenen Deckel-Schachtel seinen Platz findet, unter leichter Reibung von Fingerabdrücken, leichtem Beschlag u. dergl. zu reinigen. Von der Verwendung von Wildleder, wie es oft empfohlen wird, möchten wir abraten, da solches nicht selten sehr kleine mineralische Einschlüsse enthält, die dann leicht ein Verkratzen der Politur bewirken können. Regelmäßig etwa halbjährig soll dann eine umfassendere Reinigung der Objektive stattfinden. Nach dem voraus gegangenen Abstauben mittels Pinsels schraubt man sämt liche Fassungen auseinander, sodaß die Linsen, soweit sie nicht verkittet sind, völlig frei, d. h. ohne Fassungsringe, daliegen. Dies alles ist auf einem vorher sauber abge wischten und mit Papier oder einem reinen weißen Leinen bedeckten Tische vorzunehmen. Zur Reinigung der Linsen wird Regen- oder destilliertes Wasser benutzt und mit ganz trocknem Leinen und gelindem Drucke nachpoliert. Che mische Flüssigkeiten, insbesondere Alkalien , z. B. Seifen steinlösung oder Ammoniak dürfen niemals, ebensowenig wie Säuren zur Reinigung mit herangezogen werden. Sollten gewisse Flecken auf den Linsen der Reinigung mit Wasser widerstehen, so nimmt man auf ein Läppchen etwas Alkohol, worauf dieselben, sofern sie nicht durch Anätzung oder mechanische Verletzungen entstanden sind, sicher verschwin den werden. Die Metallteile der Fassung werden trocken abgerieben und schadhafte Lackstellen derselben mit einem schwarzen, mattauftrocknenden Schellackfirnis überpinselt. 12. Kapitel. Die Optik der Vergrösserungslaterne. Prinzip der Vergrößerung. Zweck und Wesen der Vergrößerungslaterne. Kondensoren. Projektionsobjektive. Beziehungen zwischen Kondensor, Plattengröße und Objektiv. Anhang: Lichtquellen für Vergrößerungs- • laternen. Mit dem Emporblühen künstlerischer Bestrebungen auf allen Zweigen der berufsmäßig wie sportlich betrie-