gegeben — bedeckt und die Kassette geschlossen. Dabei muß natürlich ein Hin- und Herschieben des Kartons vermieden werden, und vor dem Schließen der Kassette empfiehlt es sich, die Glasseite der Platte mit einem Pinsel abzustauben. Nach der Belichtung in der Kamera ist die Platte folgenden Prozeduren zu unterziehen: i. Entwickeln mit Pyrogallol-Ammon. 2. Lösen des reduzierten Silbers mit saurer Kalium permanganat-Lösung. 3. Schwärzen des Testierenden Bromsilbers mit Amidol. Damit ist das beim Entwickeln entstandene Negativ in ein Positiv umgewandelt, und war die Expositionszeit richtig bemessen, so zeigt das Bild genügende Farben brillanz, und die Platte fordert nunmehr eine Behand lung mit einem sauren Fixierbad, um das aus dem Permanganat in der Gelatineschicht gebildete braune Mangansuperoxyd zu lösen. Ist aber eine Kräftigung der Farben nötig, so muß verstärkt werden, und die Platte ist nach der Behand lung mit Amidol: 4. in einer verdünnten Permanganat-Lösung zu baden, um die Reste des Amidols zu oxydieren, 5. mit Pyrogallol-Silber zu verstärken, 6. muß der, durch diesen Verstärker entstandene Silber-Gelbschleier entfernt werden, wozu man die Platte mit einer nicht sauren Permanganat-Lösung behandelt, und dann 7. in einem sauren Fixierbad vom braunen Superoxyd befreit. Zur Ausführung dieser sieben Operationen genügen vier Tassen, von welchen eine stets mit der sauren Fixiernatron-Lösung gefüllt bleibt, die man nur zeit weilig, wenn sie nicht mehr deutlich nach schwefeliger Säure riecht, zu erneuern braucht.