6 keiten der verschiedensten Art waren zu überwinden, ehe die fabriksmäßige Erzeugung der Platten gesichert war; sie wurden aber in genialer Weise aus dem Wege geräumt, und ein voller Erfolg lohnt jetzt die jahrelangen Bemühungen der beiden Forscher. 1. Die parbe der Rasterelemente. Aus den oben gemachten allgemeinen Bemerkungen ergibt sich, daß die Farbenelemente des Rasters alle Eigenschaften der bei der photographischen Farben zerlegung sonst gebräuchlichen Lichtfilter besitzen müssen. Da jedoch in dieser Beziehung verschiedene Ansichten bestehen, so soll hier die notwendige Be schaffenheit der Lichtfilter, in einfacher Weise, ohne Zuhilfenahme weitläufiger Theorien abgeleitet werden. Daß die Farbe aller Körper tatsächlich nur aus drei Komponenten besteht und auf photographischem Wege in diese zerlegbar sein muß, lehrt uns die Be schaffenheit des Spektrums. Die daselbst vorhandenen Farbentöne besitzen eine sehr verschiedene Ausdehnung, und während Rot, Grün und Blau sehr breite, fast gleichmäßig gefärbte Räume einnehmen, sind die Über gangsfarben Gelb und Blaugrün nur in ganz schmalen Zonen vertreten. Die beiden Endfarben des Spektrums, das Rot bis zur Linie C und das Violett jenseits G, sind so lichtschwach, daß sie in einer Mischung mit den hellen Farben ganz verschwinden. Diese Tatsachen sind offenbar dadurch begründet, daß die weitaus überwiegende Mehrzahl einheitlich schwingender Lichtstrahlen die Empfindungen Rot, Grün und Blau verursacht und daß die dem Karminrot und Violett entsprechenden Strahlen einen nur sehr geringen Reiz auf unseren Sehnerv ausüben. Vom physikalischen Standpunkt kann man daher, ohne einen wesentlichen Fehler zu begehen, annehmen,