Farbstoffe verwendet, als zwei Reihen von Farbstoffen, die paarweise zueinander komplementär sind. Bei den Autochromplatten sind Aufnahmefilter und färbende Substanz sogar identisch — das ist natürlich noch besser, und ein weiterer Vorteil ist es, dass nicht, wie beim Joly sehen Verfahren, Dreifarbenraster und Platte ge trennt sind, sondern ein einheitliches Ganzes bilden. Mit Recht nennt deshalb A. v. H ü b 1 das Autochrom verfahren „zwangsläufig“ und schreibt dieser Zwangs läufigkeit, der Ausschaltung von zahlreichen Fehler quellen, die der gewöhnlichen Farbenphotographie an haften, die Überlegenheit des Autochromverfahrens zu. Aber es kommt doch noch ein anderer Punkt in Be tracht. Wir sahen schon oben, dass die Weissen beim additiven Verfahren zu wünschen übrig lassen, weil wir aus drei Farben, wie sie uns zur Verfügung stehen, nie mals ein wirklich reines Weiss erzielen können. Bei den Dreifarbenrasterbildern ist es mit den Weissen noch t schlechter bestellt als bei den Chromoskop- oder Drei farbenprojektionsbildern, weil das Weiss dort seiner Ent stehung entsprechend bedeutend lichtschwächer ist. Wir erwähnten ferner schon früher, dass die Schattenpartien bei den additiv zustande kommenden Bildern richtiger wiedergegeben werden als beim Dreifarbendruck, und das ist es, was uns auch bei einem Autochrombild zuerst angenehm auf fällt. Wir wollen von den seltener vorkommenden völlig neutralen Schatten absehen und uns klar machen, dass ein farbig getonter Schatten seiner geringen Lichtstärke wegen nur durch das entsprechend gefärbte Aufnahme filter hindurch wirken wird. Nehmen wir an, dass ein grünlicher Schatten bei einer Dreifarbenaufnahme nur