die trockene Schicht der Platte auch solchem Licht nicht länger als einige Sekunden auszusetzen (auch nicht von der Glasseite!). Man mache sich zur Regel, dass man beim Aus packen und Einlegen der Platten dem roten Licht den Rücken zukehrt und so im Schatten der Lampe arbeitet. Die Schicht der Platten ist ausserordentlich leicht ver letzlich, weil sie sehr dünn ist und wenig Bindemittel enthält. Ein kleiner Kratzer, der bei einer gewöhnlichen Platte nicht allzuviel schadet, kann eine Autochrom aufnahme völlig verderben — beim Entwickeln usw. dringt das Wasser bis zur Körnchenschicht vor, löst die Farbstoffe teilweise auf und gibt Veranlassung zur Entstehung von grünen Flecken, die viel grösser sind als der ursprüngliche Kratzer. Da, wie wir gesehen haben, die Belichtung der Platte durch die Körnchenschicht hindurch erfolgen muss, ist die Platte mit der Glasseite nach oben, d. h. dem Kassetten schieber zugekehrt, einzulegen. Bei den meisten Kassetten werden die Platten durch Federn, die auf die Rückseite drücken, festgehalten. Damit diese Federn die Schicht der Autochromplatten nicht verletzen, schützt man diese durch einen schwarzen Karton, der mit den Platten geliefert wird. Man legt den Karton auf die Schicht seite der Platte und hat beim Einlegen jede Reibung sorgfältig zu vermeiden. Wenn auch schon besondere Kassetten für die Autochromplatten konstruiert wurden, so wird die Mehrzahl der Photographierenden doch die vorhandenen Apparate und Utensilien für die Autochrom aufnahmen verwenden wollen — darin liegt ja gerade ein Hauptvorzug dieses Verfahrens. Bevor man die Kassette schliesst, blicke man in gehöriger Entfernung von der