übrig lassen, während die Schatten meist sehr natur getreu wirken. Wir werden das später bei der Be sprechung der Autochromplatte noch näher ausführen. Die beim Dreifarbendruck anzuwendenden Licht filter sollen im wesentlichen nur eine Farbe absorbieren, und zwar diejenige, mit der das entsprechende Positiv gedruckt werden soll; die Lichtfilter für die additive Methode sind dagegen etwas anders zu wählen, so dass sie im wesentlichen nur eine Farbe durchlassen und alle andern absorbieren. Die Farbe, die das Lichtfilter durchlässt, ist jedesmal identisch mit derjenigen, die zur Beleuchtung des betreffenden Teildiapositivs zu verwenden ist. So kommt es, dass die subtraktiven Filter orange, blaugrün und violett sein müssen, die additiven zinnoberrot, gelbgrün und ultramarinblau. Während die subtraktiven Filter im Spektrum mit den Rändern des von ihnen durchgelassenen Lichts über einandergreifen, zerschneiden die additiven Filter das Spektrum gewissermassen in drei Teile. Äusser den beiden oben geschilderten gibt es nun noch eine dritte Methode, um mit Hilfe der drei Grund farben Mischfarben zu erzeugen. Schon D u c o s du H a u r o n , der Pionier der Dreifarbenphotographie, schlug vor, die drei für die Aufnahme nötigen Filter auf einer Glasplatte zu vereinigen, die mit feinen roten, grünen und blauen Streifen dicht bedeckt sein sollte. Aber die technischen Schwierigkeiten, die sich der Fabrikation solcher „Raster“ entgegenstellten, waren damals (1868) noch zu gross, und erst Joly in Dublin gelang es 1895, solche Raster in einigermassen brauch barer Form herzustellen. Es ist leicht einzusehen, wie man mit Hilfe eines solchen Rasters die Farben zerlegen 1*