422 Die photographische Technik für wissenschaftliche Zwecke. ist, wird die folgende in die Laterna magica geschoben, vergrössert, mittels des Pantographen geformt und so weiter, bis alle 24 Auf nahmen in den Thon übertragen sind. In allen Fällen wird die An zahl der Bilder durch vier theilbar sein müssen, indem immer entsprechende Photographien hintereinander übertragen werden müs sen, welche in einem Winkel von 90° aufgenommen wurden, z. B. zuerst die Vorderseite und das rechte Profil, dann die Rückseite und das Fig. 372. Uebertragung dos photogr. Bildes auf Thon. linke Profil, worauf immer die nächsten entsprechenden vier Nachbar bilder auf dem Thon zu formen sind; sobald die 24 ursprünglichen Bilder konstruirt und modellirt, ist die Büste im Rohen fertig, bedarf aber noch der feineren Retouche. Nun werden abermals die einzel nen Bilder in ganz gleicher Reihenfolge revidirt, jedoch werden jetzt nicht blos die Umrisse, sondern besonders die Schatten- und Licht- parthien, die Gewandfalten und die feineren Konturen aufgesetzt; nach dieser Bearbeitung und einer darauf folgenden direkten Nachglättung und Ausgleichung kleiner Unebenheiten ist das Thonbild vollendet."