348 Die photographische Technik für wissenschaftliche Zwecke. als vollkommen brauchbar bezeichnet werden. Es ist jedoch von Zeit zu Zeit diese Untersuchung zu wiederholen, da im Sommer allzugrosse Trockenheit, im Winter Feuchtigkeit auf manche Holzarten theils aus dehnend theils zusammenziehend wirkt, wodurch sehr feine Sprünge entstehen können, die oft dem oberflächlich untersuchenden Auge entgehen. Eine sehr empfehlenswerthe Kamera für Dilettanten ist das in Fig. 308 (S. 347) abgebildete, von Haake & Albers (Frankfurt a. M.) erhältliche Modell. Dasselbe kann auf ein sehr geringes Mass zusammen gelegt werden. Bei A ist der aufgestellte Apparat in der Vorderansicht, bei B in der Hinteransicht und zwar mit eingeschobener Kassette Fig. 309. Stereoskop - Kamera mit Momentverschluss. gezeichnet. C ist das zusammengelegte bei B in Aufstellung ersicht liche Stativ, d zeigt den gleichen Apparat mit eingeschobener Visir scheibe, e ein für den Transport der Platten bestimmtes Platten gehäuse (vgl. Fig. 311), f den vollständig zusammengelegten Apparat, h den zugehörigen Momentverschluss (vgl. Fig. 330); das Objektiv i ist auf ein Brettchen montirt, welches in zwei Nuten läuft und leicht herausgenommen werden kann, um mit einem anderen Objek tive bezw. einem Brettchen, welches zwei zusammengehörige Objek tive für Stereoskopaufnahmen trägt, gewechselt zu werden. Um stereoskopische Doppelbilder zu erhalten, müssen, wie schon Band I, Seite 40, sowie Seite 46—51 auseinandergesetzt, die an die Kamera anzufügenden beiden Objektive unter einem minimal verschie denen Winkel aufgesetzt sein, sodass das eine Bild etwas mehr von der rechten, das andere mehr von der linken Seite zur Darstellung