dreht man den Wasserstoffhahn auf und zündet das Gas an. Man bringt das Kalkstück in die richtige Entfernung und lässt es zuerst ganz heiss werden, bevor man den Sauerstoffhahn öffnet. Dies ist nöthig, um den Kalk zu schonen, der fast immer zerspringt, wenn man ihn ohne Vorwärmung der enormen Hitze des Knallgas gebläses aussetzt. Den Sauerstoff lässt man langsam zu, bis das Mischungsverhältniss zum Wasserstoff' das richtige zu sein scheint, und das Licht hell und voll ist; der Kalk erglüht an dem getroffenen Punkte mit lebhafer Licht entwicklung. Das anfangs unruhige Licht wird nach einigen Minuten ganz ruhig und regel mässig. Um das reinste Licht zu erhalten, ist etwas Hebung erforderlich. Man öffnet beide Krahnen vollständig, dann schliesst man den Wasserstoff- (resp. Leuchtgas-) Krahnen so weit, bis das Licht intensiv und rein ist. Schliess lich versucht man, ob man etwas Sauerstoff absperren kann, ohne dass das Licht leidet. Von der richtigen Regulirung der Hähne und des Gewichtes auf den Sauerstoffsack, dann von der richtigen Entfernung zwischen Spitze des Brenners und Kalk, und zwischen Kalk und Condensor hängt das Zustandebringen des schönsten reinsten Lichtes ab. Zuviel von dem einen oder anderen Gas erzeugt Pfeifen und darf nicht stattfinden. Zu viel Wasserstoff erkennt man an einer reich-