Die Probeschiene aus Kupfer wird mit ihrem Kopfe u durch die Schraube b au dem Apparate, Elasti citäts Messer genannt, befestigt. Durch die Klemme o ist der mittlere Theil a v der Probeschiene stets in richtiger Lage erhalten. Das Ende der Probeschiene stemmt sich gegen den Finger ä und letzterer greift in den Zahn des Zeigers 8 ein, so daß bei der geringsten Verlängerung des Stäbchens eine Bewegung des Zeigers eintritt, welcher diese Verlänge rung 75 Mal vergrößert auf dem Gradbogen anzeigt. Es kann noch 0'00001 der Verlängerung der 0'150 Ntr. langen Probeschiene abgelesen werden. Man legt nnn die in den Elasticitätsmesscr geschrambte Prvbeschiene in die Klanen der Zerreißmaschine ein und notirt den Zeigerstand, belastet hierauf mit 50 Xp,r., notirt die Verlängerung und hebt die Last wieder ab. Ist dabei der Zeiger ans seine frühere Stelle zurück gekehrt, so ist die Elasticitätsgrenze nicht überschritten worden. In dieser Weise fährt mau fort, die Belastung stets um 50 steigernd, bis der Zeiger die erste wahrnehmbar bleibende Streckung anzeigt. Die vorhergegangene Belastung zeigt die Elastieitätsgrenze an. Die durch diese Belastung hervorgebrachte Verlängerung ist das Maximum der elastischen Ausdehnung. — Die in der vorliegenden Tabelle eingetragenen Werthe der Elasticitüt I und II wurden nach diesem Ver fahren ermittelt, mit einer bleibenden Streckung von 000001 und 0'0001 der Länge. Werden die Moleeüle einer Materie über die Elastieitäts grenze hinaus verschöbe», so hört entweder der Zusammen hang ganz ans, die Theilchen trennen sich, oder sie ordnen sich zn einem nenen stabilen Gleichgewichtszustände. Im letzteren Falle heißt der Körper dehnbar und zähe. Bei allen