die elektrolytischen Bäder ec. 71 Für diese Arbeit liegt zunächst eine große Schwierig keit in der Herstellung vollkommen tadelloser Platten von solchen Dimensionen, daß mit denselben die Proben in exaeter Weise angestellt werden können. — Unregelmäßigkeiten im Wachsen des Niederschlages, die Bildung von Kupferkörnern, welche, wenn anch nachträglich abgeschliffen, doch in ihrem in der Platte verbleibenden Reste andere Structurverhültnisse zeigen müssen, als die sie umgebenden, langsam wachsenden Theile, beeinflussen selbstverständlich die bei der Zerreißprobe gefundenen Zahlenwerthe, so daß es Baron Hübl trotz eines bedeutenden Aufwandes an Mühe nicht möglich war, den vollständigen Zusammenhang zwischen den gefundenen Zahlen und den jeweiligen Erzengungsmvdalitäten herzustellen. Die Herstellung dieser Proben geschah in der Weise, daß auf eine ebene, versilberte, auf der Rückseite mit Asphaltlack überzogene Kupferplatte vou bestimmten Dimensionen eine 0 8 bis 10 mm. dicke Kupferschichte durch eineu gemessenen, von einer Dynamomaschine gelieferten Strom (die Maschine Baron Hübl's im militär-geographischen Institute ist eine Schuckert der Type 0 l§n) niedergeschlagen wurde. Aus der Stromstärke und den Plattendimensivnen wurde die Stromdichte gerechnet. Zwei Lamellen von je 50 mm. Breite und 150 mm. Länge wurden dann aus dem mittleren Theile der erhaltenen Platte nach einer bestimmten Richtung ausgeschnitten und den diversen Proben unterworfen. Baron Hübl mußte die Probe» auf Festigkeit, Härte und Elasticität, nachdem das k k. militär-geo graphische Institut über die hierzu uöthigen Präcisiousapparate nicht verfügt, diese im Oinßhanse des k. k. Artillerie-Arsenals vornehmen, woselbst vom verstorbenen Excellenz FML. Baron