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für Nickel das Atomgewicht 59, das elektrochemische Aegnivalent 0003015 Gr., für Zink das Atomgewicht 65 2, das elektrochemische Aegnivalent 0 003332 Gr. Daraus ergiebt sich nun für die Niederschlagung von Kupfer die Theorie, daß, wenn man in die Lösung irgend eines Kupfersalzes den elektrischen Strom einleitet, so wird sofort eine Zersetzung des Kupfersalzes in der Weise statt finden, daß sich an der negativen Elektrode, d. i. der Kathode, metallisches Kupfer, an der positiven Elektrode aber, d. i. der Anode, der mit dem Metalle verbundene Säurerest oder das Halogen ausscheidet; z. B. 80, als Säurerest des Kupfer- vitrivles oder OI (Chlor) als Halogen des Kupferchlorides. Unterwirft man daher eine Lösung von Kupfervitriol (Kupfersnlfat On8O,-s-5ng) der Elektrolyse, so bedeckt sich die Kathode mit einer Schichte von Kupfer, während an der Anode der Säurerest 80, auftritt. Besteht die Anode aus einem nicht oxydirbaren Metall, z. B. Platin, so zerfällt der Säurerest 80^ iu Schwefeltrioxyd 8O„ und Sauerstoff 0, und während ersteres mit dem vorhandenen Wasser wieder Hz 80,, d. i. Schwefelsäure, bildet, entweicht der freigewordene Sauerstoff als Gas. Besteht aber die Anode aus einem Metalle, also im vorliegenden Falle, wo es sich um Kupferniederschlagung handelt, aus Kupfer, dessen Oxyd in Schwefelsäure löslich ist, so verbindet sich der oben angeführte Säurerest 80^ mit einem Theile dieses Metalles zu Sulfat, welches von dem überschüssig vorhandenen Wasser gelöst wird. Au der Stromleituug betheiligt sich nur das Metall salz, es wird daher auch nur dieses zerlegt, während das