Einleitung. lung des »Ubilosoplneal ninKUirino« 1836 die Mit- theilung: »Die Kupferplatte wird auch mit einem Ueberzug vvu metallischem Kupfer bedeckt uud dieses fährt fort sich abzusetzen; es bildet sich eine Kupferplatte, welche der Unterlage so voll kommen entspricht, daß, wenn man sie abnimmt, der Abdruck jedes selbst noch so feiueu Ritzes darauf zu bemerken ist.« Diese Mittheilung von De la Rue scheint nun wenig aufmerksame Leser gefunden zu haben und was noch auf fallender ist, auch der Berfasser derselben, welcher doch aus seinen wissenschaftlichen Untersuchungen diese Thatsache con- statirte, machte keine praktische Verwendung davon. Das Verfahren, Kupfermetall aus einer wässerigen Knpfersalzlösung aus metallische oder auch selbst nichtmetallische Gegenstände niederznschlageu, war übrigens schon von den alten Egyptern ansgeübt worden. Zahlreiche Funde aus ihren alten Grabstätten, Thongefäße, Figuren, hölzerne Lauzen spitzen, selbst lebensgroße Statnen rc. mit einer sehr dünnen Kupserschichte belegt, lassen darauf schließen. Doch erst im Oct ober des Jahres 1838, also gerade vor fünfzig Iahre n, trat Professor Iacobyzu St. Peters burg mit der Erfindung in die Oeffentlichkeit, daß er die Reduction respective die Ansscheidung des Kupfers auf gal- vauischem Wege zu Zwecken der Künste anzumenden verstehe und nannte dieses sein Verfahren Galvanoplastik. Diese Erfindung machte damals gewaltiges Aufsehen nud verbreitete sich bald durch alle Kreise der Gesellschaft, weil mau damit in den Stand gesetzt war, mit einem Stückchen Küpser, Zink oder selbst alten Eisens die seltensten Medaillen,