7. Asphalt »der Judenpoch. Eine Verwendung findet arsenige Säure als Zusatz beim Ansehen des Messingbades nach dem Verfahren von Roselenr. Der reine Asphalt findet sich nur am Todteu Meere, während Asphalt kurzweg eine Mischung verschiedener Erd harze vorstellt. Der Asphalt vom Todten Meere führt im Handel anch den Namen Jndenpech. Asphalt sieht äußerlich wie gewöhnliches Pech aus, hat die Dichte 116, schmilzt im kochendem Wasser. Das Pulver des Asphalts erweicht beim gelinden Erwärmen und backt leicht zusammen. Mit Weingeist gelöst giebt er den Asphalt lack, mit Terpentinöl oder Leinöl den Asphaltfirniß. >1. Benzin oder Phenhlwasserstvff. Bei der Lenchtgaserzeugnng durch trockene Destillation der Steinkohle bildet sich unter Anderem auch Steinkohlen- theer. Unterwirft man diesen einer Destillation, so geht ein brannes Gemenge verschiedener Oele als Destillat über, welches man Gasöl nennt und eine beim Erkalten starre Masse bleibt als Rückstand. Wird nun das Gasol nach einander mehrere Tage mit concentrirter Schwefelsäure und Aetzkali behandelt, so erhält man nach zwei- bis dreimaliger wiederholter Destillation das Benzin als eine farblose, dünne Flüssigkeit von 0 85 Dichte, von angenehmem, ätherischen Geruch, bei 4" wird selbe fest, zwischen 80 nnd 82" C. siedet sie. 12*