92 Gesetze der Elektrolyse, Druckschrauben fixirbar angeordnet sind. Durch diese Ein richtung ist es möglich, dem Rührstabe die jeweilig zweck mäßigste Lage zu geben, indem nämlich die Erfahrung ge lehrt hat, daß, wenn der Rührstab zwischen den Platten an gebracht ist, sich bei Gegenwart von größerer Menge des Anodenschlammes, von dem noch später ans Seite 95 die Rede sein wird, rauhe Schichten bilden. Die Flüssigkeits- bewegung ist offenbar eine zu starke. Dieser Uebelstand ent fällt, wenn man den Rührstab hinter der Kathode sich bewegen läßt, zwischen den beiden Elektrodenplatten wird er nur angebracht, wenn die Stromdichte eine größere ist oder wenn die eingelegte Platte von sehr großen Dimensionen ist oder voraussichtlich zur Streifeubildung neigt. Für die erste Niederschlagsbildnng auf ein heliogra phisches Gelatinerelief reicht aber diese gemäßigte Bewegung der Rührvorrichtung nicht aus, das elektrolytische Bad für diese Arbeit erfordert eine sehr energische Bewegung und zu diesem Zwecke hat Baron Hübl dieses Bad mit einem Doppelrührer (Fig. 36) versehen. Der zweite Rührstab befindet sich an der entgegen gesetzten Trogseite und ist die Bewegung der beiden Stäbe derart eingeleitet, daß der eine Stab seine höchste Stellung erreicht hat, wenn der andere Stab am tiefsten zn stehen kommt. — Beide Stäbe bewegen sich knapp aneinander vorbei nnd sind selbe zwischen den Platten angeordnet. Die Flüssigkeitsbewegnng wird aber dadurch eine sehr intensive und alle Theile der Platte sind ihren Einflüssen gleichmäßig ausgesetzt.