84 Gesetze der Elektrolyse, So lange man mit den Daniell'schen Selbststrom- Trogapparaten arbeitete, wurden Anode und Kathode am vortheilhaftesten in horizontaler Lage angewendet. Für eine derartige Lagerung der Elektroden waren flache, verhältnißmäßig niedere Zersetzungszellen nöthig und erforderte ihre Aufstellung einen sehr bedentenden Flächeu- raum, die Manipulationen damit waren ziemlich unbequem. Beim Betrieb der Galvanoplastik mit Dynamo werden die Kathoden und Anoden am vortheilhaftesten vertieal in die Badgefäße eingehängt, sie nehmen in Folge dessen wenig Raum ein und alle Manipulationen sind reinlich und leicht durchführbar. — Doch ist bei dieser Anordnung der Elektroden die eintretende Strömung der Flüssigkeit des Bades und deren Schichtung gegen den Boden des Gefäßes ein großer Uebelstand. Die erstere verursacht am sich bildenden Niederschlage rinnenartige Streifen, die letztere hat ungleich dicke, zuweilen auch blätterige Niederschläge zur Folge. Hauptmann Baron Hü bl hat anch bezüglich der Schichtung der Flüssigkeit des elektrolytischen Bades ein gehende Untersuchungen angestellt nud gefunden, daß z. B. die Badflüssigkeit an der Oberfläche: 12 7 Prozent Knpfersulfat, 3 0 Prozent Schwefelsäure; 25 wn. tief unter der Oberfläche: 210 Prozent Kupfersulfat, 3 4 Prozent Schwefelsäure; und am Boden des Gefäßes also circa 45 ein. tief unter der Oberfläche: 28 8 Prozent Knpfersulfat und 2 9 Prozent Schwefel säure enthält. Um daher die Nachtheile dieser Schichtung zu um gehen, muß mau während der Niederschlagsarbeit des Metalles täglich die Platten nmkehren, weil sie sonst in der tiefer ge-