Anleitung zur Anfertigung von Glas-Photographien für die Laterne, das Stereoscop, zum Fensterschmuck sowie von Diapositiven zum Zwecke des Vergrösserns und der Reproduction
Die Anfertigung von Fensterbildern. Das Verfahren zur Anfertigung von Diapositiven, ■welche als Fensterschmuck dienen sollen, ist in der Hauptsache genau dasselbe, wie es im ersten Abschnitte beschrieben wurde, nur gilt auch hier dasselbe, was gelegentlich der Entwicklung von Glasstereoscopbildern gesagt wurde, nämlich dass dieselben mit Rücksicht auf ihre Bestimmung viel kräftiger gehalten werden müssen als Laternbilder. Da es sich hierbei zumeist darum handeln wird, die Negative in gleicher Grösse zu rcproduciren und deshalb der Contactdruck im Copirrahmen angewendet werden kann, ist dieses Verfahren für gewöhnlich sehr einfach. Dabei sind die Resultate, sofern man nur geeignete Negative als Vorbilder benutzt, so überaus lohnende, dass das Verfahren wohl werth wäre, recht häufig ausgeübt zu werden. Man kann diese Diapositive natürlich ebenso gut durch Copiren in der Camera herstellen, und zwar mit den selben Hilfsmitteln, welche im ersten Abschnitte genau beschrieben wurden; bei Verarbeitung grosser Platten formate dürfte diese Methode sogar vorzuziehen sein, weil es in solchen Fällen nicht ganz leicht ist, die Schicht seiten der beiden im Copirrahmen liegenden Platten über all gleichmässig in dichten Contact zu bringen. Während bei den Laternbildern das Lackiren der selben, wie wir gesehen haben, nicht nöthig oder unter Umständen sogar nachtheilig war, ist diese Operation bei