265 Erklärung der Tafeln. Auf vorliegenden Tafeln sind nur Aufnahmen mit mittelstarken und stärksten Objektiven wiedergegeben, da schwache Objektivver grösserungen Schwierigkeiten nicht bieten. Tafel I und II gingen hervor aus der Lichtdruck-Anstalt von Kühl & Co. zu Frankfurt a. M., welche auf diesem Gebiete Hervorragendes leistet. Tafel HI ist eine Photogravüre von Kiffarth zu Berlin. Wie bereits früher bemerkt, geben Lichtdrucke (Albertypien) niemals alle Einzelheiten des Nega tivs in tadelloser Schärfe wieder. Was sich jedoch erreichen lässt, wurde von Kühl & Co. erreicht. Wer den Wunsch hat, vorliegende Drucke mit den Original - Kopien auf Chlorsilbergelatine-Papier zu vergleichen, kann letztere durch die Firma KLÖNNE & Müller in Berlin (Luisen-Strasse 49) beziehen. Die Aufnahmen wurden vom Verfasser ohne besonderen mikro photographischen Apparat mit der durch ein Papprohr verlängerten Reise-Kamera gefertigt, nachdem letztere durch die in Figur 13 (Seite 21) dargestellte Vorrichtung mit einem gewöhnlichen Mikroskop in Verbindung gebracht war. Mikroskop und Kamera standen auf gesonderten Tischen. Als Verlängerung der Mikrometerschraube diente der in Figur 14 (Seite 22) abgebildete Schnurlauf. Die Bilder wurden nicht retuschirt. Die verwendeten Platten sind keine abziehbaren. Tafel I. Amphipleura pellucida. Vergr. 2000 linear. Auflösung in Querstreifen. Präparat von Möller in Wedel (Holstein). Einbettung in Zinnchloriir. Objektiv: Zeiss apochromat. Oel-Immersion 2 mm Brw., 1,40 Apertur und Projektions-Okular Nr. IV von Zeiss. ABBE’scher Beleuchtungsapparat. Zwischen Frontlinse des letzteren und Unter seite des Objektträgers eine Luftschicht. Schiefe Beleuchtung. Einfall der Strahlen parallel der mittleren Raphe der Diatomee. Sonnenlicht filtrirt durch dunkelblaue Kupferoxydammoniak-Küvette. Gewöhnliche Bromsilbergelatine-Platte von Sachs (nicht gelbempfindlich). Belichtung 3 Sekunden. Das Negativ und die Silberkopien zeigen an den Enden der Doppel-Amphipleura mehr Einzelheiten als der Lichtdruck.