ferne nun die Fläche 2 und ersetze sie durch ein Stück einer vollkommen spiegelnden Kugelfläche, die ihren Mittelpunkt in der Schirmöffnung 1 hat. Es kann hierdurch im thermischen Gleichgewicht nichts geändert werden. Durch die Entfernung der Fläche 2 ist dem Körper C diejenige Strahlung entzogen worden, die sie durch die Öffnung 1 auf ihn gesendet hat; dafür wirft der Hohlspiegel jetzt gerade diejenige Strahlung zu dem Körper C zurück, die dieser selbst durch die Öffnungen 1 und 2 hindurchsendet; denn der Hohlspiegel entwirft von der Öffnung 1 ein Bild, welches mit ihr selbst zusammenfällt. Also ist die Intensität des Strahlenbündels, welches C durch die beiden Öffnungen aussendet, gleich der Intensität des Strahlen ¬ bündels, welches die schwarze Fläche 2 aus sendet, und so kann ein schwarzer Körper durch einen anderen ersetzt werden. Das ist aber erst bewiesen für die Gesamtinten sität. Daß auch die verschiedenen Teile der Strahlung identisch sind, muß noch be wiesen werden, weil nicht alle Strahlen von der bestimmten Wellenlänge 2 und gleich zeitig nach derselben Ebene a polarisiert sind. Um den vollständigen Beweis zu füh ren, stelle man sich eine Platte vor, welche die Eigenschaft hat, von Strahlen, die sie in derselben Richtung treffen, verschieden viel hindurchzulassen und zu reflektieren, je nach Wellenlänge und Polarisations richtung. Derartige Platten sind herstellbar; sie brauchen nur so dünn zu sein, daß sie die Farben dünner Blättchen zeigen, und müssen gegen das Strahlenbündel schief stehen. Eine solche Platte befinde sich bei P (Abb. 3). Sie sei so gerichtet, daß das durch 1 und 2 tretende Strahlenbündel sie unter dem Polari sationswinkel trifft und die Einfallsebene die Ebene a ist. Die Wand, welche die Schirme S, und S 2 miteinander verbindet, sei so gestaltet, daß das Spiegelbild, welches die Platte P von der Öffnung 1 entwirft, in ihr liegt; an dem Orte und von der Ge stalt dieses Spiegelbildes denke man sich eine Öffnung (3), welche sowohl durch eine schwarze Fläche 3 als auch durch