während der Strom aus einer in dem Kasten am Boden befindlichen modifizirten Bunsen’schen Batterie kommt. Die Vorrichtung d, welche wir in Figur 426 nochmals vergrössert abgebildet haben, stellt einen Drahtspiralrheostaten dar, mittelst dessen durch Hin- und Herschieben des Zeigers r der elektrische Strom durch eine Neusilberspirale nn geführt wird, welche in Folge ihres verstell baren Widerstandes einen Theil des in die zum Leuchten benutzte Platinschlinge gehenden Stromes absorbirt. Die Leiter’schen Instrumente haben aus zwei Gründen nicht in die ärztliche Praxis eingeführt werden können, erstens wegen ihrer überaus komplicirten Konstruktion und zweitens wegen des durch letztere bedingten überaus hohen Anschaffungspreises. Die selben wurden zwar in einigen deutschen und ausserdeutschen Kliniken angeschafft, gelten aber daselbst nur als historische Curiosa. Unserer vorangehenden Beschreibung der Apparate legen wir gleichfalls nur eine historische Bedeutung bei, welche als Beweis dafür dienen mag, dass bei genügender Ausdauer und hinreichenden materiellen Opfern auch das schwierigste einschlägige Problem tech nisch gelöst werden kann. Eine praktische Be deutung haben weder die Apparate von Trouv, noch die Apparate von Nitze-Leiter und Mi kulicz, noch die in Obigem geschilderten Instru mente des Verfassers sich erringen können und gesteht letzterer gerne zu, dass die sanguini schen Hoffnungen, denen er selbst in Betreff der einschlägigen Beleuchtungskünste vor Jahren Fig. 426. Leiter’s Rheostat für Endoskopie. sich hingab, sich nicht erfüllt haben. Anders verhält es sich mit den Apparaten und Instrumenten, welche zur Beleuchtung der von aussen leichter zugänglichen Kör perhöhlen des Menschen, der Mund-, Rachen-, Kehlkopf- und Nasenhöhle, konstruirt worden sind und auf deren genauere Schil derung wir nun übergehen. 4. DER KEHLKOPFSPIEGEL UND DAS ELEKTRISCHE LICHT FÜR DIE LARYNGOSKOPIE. a. LARYNGOSKOPIE UND RHINOSKOPIE. Der Grundsatz, den wir im Eingänge unserer Darstellung auf gestellt haben, dass Alles, was das menschliche Auge zu erkennen im Stande sei, bei der geeigneten Beleuchtung auch der licht empfindlichen photographischen Platte als ein bleibendes Bild zu-