Das fliegende photographische Atelier des preuss. Generalstabes (1870/71). 215 nügenden Vorübung des Personals. Denn wiewohl dasselbe in dem Reservelieutenant Dörgens, jetzt Professor an der technischen Hoch schule zu Charlottenburg, eine ganz vorzügliche Kraft besass, so konnte doch nur ein ganz Uneingeweihter erwarten, dass derselbe ohne Weiteres die vom Arbeiten mit einem ganz fremdartigen In strument unzertrennlichen Schwierigkeiten hätte zu überwinden ver mögen und in wenigen Tagen Methoden hätte ausfindig machen sollen, für deren Aufstellung Meydenbauer selbst Jahre gebraucht Fig. 152. Das fliegende photographische Atelier des preussischen Generalstabes (1870/71). hatte. So kam es denn beispielsweise, dass die Brennweitenbestim mung nach einem ganz ungenügenden Verfahren gemacht wurde und damit war das Schicksal aller hierauf basirten Arbeiten besiegelt. Der Vorwurf hierfür trifft aber weder die Apparate — mit gleicher Konstruktion wurden Reussthal, Mäsdjid i Djümäh und Persepolis aufgenommen — noch das Personal, sondern die, welche glaubten, der Beihilfe der eigentlich Sachverständigen bei der Ausübung einer ganz neuen Disziplin entbehren zu können. Trotzdem schob man die Schuld auf die Methode und die Apparate wurden meistbietend