5 Andrücken mit dem Knopfe kann man die Spirale der Cylinderöffnung etwas zusammendrücken und hierdurch das Auge der Visirscheibe nähern. Diese Vorrichtung macht das Einstelltuch entbehrlich, lässt die Hände frei und gestattet auch ein freies Athmen. Eine ähnliche Einrichtung, welche auch für grössere Cameras bis 18X34 cm zu brauchen ist, ist Tylar’s „Einstellkasten“ (Fig. 3). Er besteht aus einem conischen Kasten mit einer Oeffnung; derselbe wird mit Schrauben auf dem Rahmen der Einstellseheibe be festigt und wird, wenn äusser Gebrauch, zusammengelegt. Bei Cameras mit freistehender Visirscheibe bedeckt und schützt er die selbe vor Beschädigung. 1 ) Fig. 3. Da die Objective, besonders bei grösseren Oeffnungen, nicht im Stande sind, Alles gleich scharf zu zeichnen, wird man beim Ein stellen den wichtigsten oder interessantesten Theil des Bildes zunächst ins Auge fassen; durch eine entsprechende Abblendung wird man dann die der Natur des Objectes entsprechende grössere oder geringere Schärfe der übrigen Partien erzielen. Bei Porträts ist selbstverständlich der Kopf die Hauptsache und von diesem die Augenpartie. Man wird daher nach Miethe 2 ) bei 1) Talbot in Berlin liefert die Einstellkästen: Für Cameras 9 X 12 cm das Stück 5,50 Mk., „ 13X18 „ „ „ 8,- „ » » 18X24 „ „ „ 12,— „ ') Deutsche Phot. Zeitung 1889, p. 40.