TIL Die Anwendungen der Photographie. I. Allgemeiner Vorgang und Manipulationen bei Durchführung der photographischen Aufnahmen. 1. Bei Zeitaufnahmen. Die Aufstellung des Apparates ist sehr einfach zu bewerkstelligen. Das Stativ wird zuerst aus seiner Umhüllung genommen und nach Befestigung der Füsse so aufgestellt, dass der Kopf so ziemlich horizontal steht; hierauf wird die Camera darauf gelegt, mit der Herzschraube befestigt und aufgeschlagen. Da die Brennweite der mitgenommenen Objective bekannt sein muss, wird, entsprechend dem gerade Gewählten, der Auszug auf die entsprechende Marke des Laufbrettes ausgezogen. Nach Befestigung des mit der grössten Blende versehenen Objectives wird nun zum Einstellen geschritten. Der Einstellende steckt hierbei den Kopf unter das, über die Camera geworfene, schwarze Tuch und indem er auf die Visirseheibe sieht, bewegt er mittels des Triebes das Objectivbrett vor oder zurück und zwar so lange, bis das Bild in der Mitte so scharf erscheint, dass eine geringe Verrückung des Objectivbrettes schon genügt, um diese Schärfe zu beeinträchtigen. Bei einigen Landschafts-Apparaten ist das Objectivbrett fest mit der Bahn verbunden und wird beim Ein stellen der Rahmen mit der Visirscheibe bewegt; diese Anordnung ist, wie schon an anderer Stelle erläutert wurde, nicht sehr bequem. Bei Aufnahmen von Architecturen muss die Camera horizontal, resp. die Visirscheibe vertical stehen. Kommt man bei hoch oder tief gelegenen Objecten mit der Verschiebung der Objective nicht aus, so muss man wohl den Apparat neigen, oft sogar auch das Objectiv brett, die Visirscheibe muss aber dann immer vertical gestellt werden. Ist der Höhenunterschied zwischen Object und Camera sehr gross, Pizzighelli, Handbuch d. Phot. III. 2. Aufl. £