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Was uns Hindenburg war. Don Dr. OttoDietrich, Reichsprcsseches der NSDAP. Reichspräsident von Hindenburg, der Generalfeldmarschall der deutschen Heere im Weltkriege und getreue Eckart seines Volkes in zwei Jahrzehnten schicksalsentscheidender politischer Entwicklung, ist nicht mehr. Er starb auf dem Felde der Ehre, als Soldat seines Volkes in treuester Pflichterfüllung bis zum letzten Atemzuge. An feiner Bahre neigt sich heute in Trauer und Schmerz das ganze deutsche Volk. Wie Hindenburg im Leben, in seiner ehernen monumentalen Gestalt die Einheit des deutschen Volkes verkörperte, so gibt heute dieses geeinte deutsche Volk, das in völliger Ge schlossenheit vor seinem großen Toten steht, Zeugnis von seinem historischen Vermächtnis. Mit Hindenburg ist eine Gestalt von weltgeschicht lichem Format dahingegangen. Wenn heute sein Leben, sein Wirken, seine Leistung und seine epochale Be deutung nicht nur in Deutschland, sondern in allen Sprachen der Welt die verdiente Würdigung findet, dann betrachten wir es als unsere Ehrenpflicht davon zu sprechen, daß sein Lebenswerk ticfinnerlich verbunden ist mit der nationalsozialistischen Wieder geb u r t der deutschen Nation. Der Generalfeldmarschall und Reichspräsident von Hindenburg war nicht nur der Repräsentant der Größe des vergangenen Reiches, er wur auch der aktive Mitträger des n eu e r st a n d en e n Reiches, des nationalsozialistischen Deutschland! Er war es, der dem Nationalsozialismus den Weg . zum Staate sreigemacht hat als die Entwicklung reif war für den nationalsozialistischen Staatsgedanken. Er hat die Wiederauferstehung der deutschen Nation im Zeichen des Hakenkreuzes als eine Erlösung aus nationaler Erniedrigung, als Ausdruck seines eigenen nationalen Wollens empfunden. Und deshalb hat er dem neuen Deutschland neben den Farben des alten Reiches d i e Fahne der nationalsozialistischen Er hebung gegeben. Er hat, seitdem er den National sozialismus in seinem wirklichen Wesen und in seiner praktischen Arbeit kennengelernt hatte, nicht nur seine segensreichen Wirkungen für das deutsche Volk anerkannt, sondern ihn auch gefördert, wo immer er konnte. Hinter allen den großen Entscheidungen des Kanzlers in den verflossenen 18 Monaten der nationalsozialistischen Regierung stand der Reichspräsident von Hindenburg und setzte sich mit seiner vollen Autorität für sie ein. Er hat den Nationalsozialismus aus tiefstem Herzen bejaht, und deshalb haben wir ihn auch ganz besonders schätzen und lieben gelernt. Das, was wir als Generalfeldmarschall in ibm bewunderten, haben wir als Nationalsozialisten in ihm wicdcrgcfundcn. Wir wissen, daß gerade unser Führer den Reichs präsidenten von Hindenburg zutiefst verehrt hat. Oft hat er uns davon gesprochen. Jedesmal, wenn Adolf Hitler vom Reichspräsidenten zurückkam, war er aufs neue von ihm begeistert. Man sagt nicht zu viel, wenn man feststellt: Sie waren sich ans Herz gewachsen, der greise Reichspräsident und sein Kanzler, der Generalfeld marschall und der Gefreite des Weltkrieges. Der Reichs- Präsiden: und der Kanzler des Dritten Reiches, sie waren gute Kameraden geworden, seitdem das deutsche Schicksal sie zusammcnführte. Sic waren beide Solda - ten und in dieser ihrer soldatischen Haltung lag das Fundament ihrer inneren Verbundenheit. Es hatte sich ein echtes und fruchtbares Vertrauensverhältnis heraus gebildet, Wiebes Wohl seit Wilhelm I. Mb Brsmanrs Zeiten zwischen Reichsoberhaupt und Kanzler nicht mehr bestanden Hai. Ich weiß, daß vielleicht niemand in Deutschland mehr um Hindenburg persönlich trauert als Hitle r. Er sieht und verehrt in ihm einen ganz Großen der deutschen Geschichte. Hindenburgs Leben, das drei Menschenalter umschloß, ist ihm ein Symbol des deutschen Schicksals. Hindenburg war Mitkämpfer auf Preußens ruhmvollem Weg zum Reich. Er war der lebendige Zeuge für die Größe und den Glanz des Kaiserreiches. Als Führer der deutschen Heere im gewaltigsten Ringen aller Zeiten wurde er zum Heros des Volkes. Er erlebte den Rindenburg. So sahen wir dein Bild in edler Reinheit, So warst du unser: wahr und echt und schlicht. Der Kleinheit Feind, ein Paladin der Einheit, Der Wann der Tat, der Held der Bürgerpflicht! Du dientest deinem Volk in schwersten Tagen, Du wurdest Sinnbild ihm des harten Muh, Du hast des Krieges Leid mit ihm getragen, Du bliebst ihm treu ergeben bis zum Schluß. Aus tausend Wunden blutend, ward's bezwungen. Du bliebst ihm treu im Unglück wie im Glück, Das Schwert, mit dem du Sieg um Sieg errungen. Du gabst es still in seine Hand zurück. Doch als es rief, dich rief zu höchster Würde» Du schwanktest nicht, und eisern und gestrasft Standst du am Platz und nahmst die neue Bürde Und schufst am neuen Reich mit Fugendkrafl. Du halfst es, in die Zukunft schauend, bauen, Du halfst es stützen, fest und willensstark. Du schenktest seinem Führer dein Vertrauen, Deutsch bis ins Herz, deutsch bis ins tiefste Wark. So bist du unser, mag, was will, geschehen. So wirst du unser bleiben alle Zeit, So werden dich die späten Enkel sehen, So deutsch und treu in alle Ewigkeit! tiefsten Sturz Ser Nation und versagte sich auch Sem Vaterlande nicht in den Zeiten schmachvollster Not. Und nun war es ihm beschieden, an seinem Lebensabend noch die Schicksalswende der Nation zu erleben und tätig mit zugestalten. Am Ende seines Lebens steht der Beginn einer neuen Zukunft Deutschlands, die Gewißheit neu erstehender Größe des Reiches nimmt er mit ins Grab. Der Kreislauf eines wunderbaren Lebens hat sich sinnvoll geschlossen. Hindenburg ist die Brücke über zwei Jahr hunderte deutschen Schicksals. Er ist das Bindeglied zweier Epochen deutscher Nation, er hat das große Erbe unserer Vergangenheit geborgen und hinübergetragen in das Dritte Reich. Sein Leben ist ein Charakterbild von monumentaler Größe. Niemals hat er das verleugnet, worin er nach Herkunft und Tradition wurzelte, wenn er das Neue bejahte. Niemals hat aber auch der Kanzler des'natio nalsozialistischen Reiches etwas von seinem Reichspräsi denten gefordert, dem dieser vor feinem Gewissen nicht hätte zustimmen können. Niemals hat Hindenburg seinem Kanzler etwas verweigert, was im Interesse der deuMen Nation.von ibm erbeten wurde. MkNN Me leMen WoMdMflerbeüSen RekchSpräss-' Senten an den Führer Dankesworte waren, dann weiß niemand mehr als Adolf Hitler, was er und das ganze deutsche Volk Hindenburg zu danken haben. Dieser Dank, der dem großen Toten nicht mehr mit Worten abgestattet werden kann, wird der ganzen Nation zu einer heiligen Verpflichtung zur Tat, zum unermüdlich tätigen Dienst für Deutschland. Ein lehies Front Heil. Kundgebung Sei dies. Der Bundesführcr des Nationalsozialistischen Deut schen Frontlämpfcrbundcs (Stahlhelm), Reichsminister Seldte, erläßt aus Anlaß des Todes des Herrn Reichs- Präsidenten folgende Kundgebung: Trauerkunde hat die Herzen aller deutschen Soldaten getroffen: Der Reichspräsident, unser Generalfeldmarschall von Hindenburg, ist zur großen Armee heimgegangen. Im tiefsten bewegt senken wir, seine alten Front soldaten, die Fahnen vor der Bahre des Mannes, der unser Führer im Weltkrieg und der getreue Eckart des deutschen Volkes in schwerster Zeit gewesen ist. Wie der Name Hindenburgs uns im Felde zum Sym bol der Pflichterfüllung und der Einsatzbereit schaft geworden war, so ist sein selbstloser Dienst an der Nation in den Jahren bitterster Not uns Vorbild und Beispiel geworden und wird es bleiben für alle Zeit. Wenn wir jetzt Abschied nehmen müssen von dem, was an dem deutschen Soldaten Hindenburg sterblich war, dann tun wir es in dem Bewußtsein, daß seine große Persönlichkeit auch in die Zukunft unseres Volkes fort wirken wird, wegweisend und verpflichtend für jeden Kämpfer der deutschen Nation. Wir Frontsoldaten vom Nationalsozialistischen Deut schen Frontkämpfcrbund (Stahlhelm), die wir dem Generalfcldmarschall als unserem Ehrenmitglied beson ders verbunden waren, geloben in dieser Stunde, seinem Vorbild nachzuleben und niemals müde zu werden im treuen und bis zum letzten Atemzuge hingebendcn Dienst an Volk und Vater land. Front Heil! Franz Seldte, Bundessuyrer des NS.-Deutschen Frontkämpserbundes (Stahlhelm). Ser Kyffhäuserbund traaert um seinen Schirmherm. Oberst a. D. Reinhard, der Buudesführer des Deutschen Reichskriegerbundes „Kyffhäuser", richtete an die Kameraden des Kyffhäuserbundes eine Trauer kundgebung, in der es u. a. heißt: Generalfeldmarschall von Hindenburg, der allverehrte Schirmherr unseres Kyffhäuserbundes, ist nach Gottes Ratschluß in die Ewig keit hinübergegangen. Sein hohes Vorbild als Mensch und Soldat wird in unserer Arbeit nnd in unseren Taten fortlebcn. Das ewige deutsche Soldatentum, zu dem ww uns stolz und dankbar bekennen, ist für uns nicht denkbar ohne die heilige Erinnerung an den unvergeßlichen Ver treter unseres soldatischen Denkens. Die Großtaten des nun dahingegangcnen Feldmarschalls des Weltkrieges und Vaters des Vaterlandes in bewegter Friedenszeit gehören der Geschichte an. Die Persönlichkeit des großen Soldaten aber wird ihr unvergängliches Denkmal finden in den Herzen seiner alten Kameraden. So wollen wir seiner in schlichtem Pflichtbewußtsein und unerschütter licher Treue uns würdig zeigen, und ihm nacheifern im hingebenden Dienste am deutschen Vaterlande, das das erste und letzte Ziel seines unermüdlichen Denkens und Schadens war. Bild links: Trauergottesdienst im Berliner Dom. Im Berliner Dom sand ein Trauergottesdienst aus Anlaß des Ablebens des Reichspräsidenten Gcncralseldmarschalls von Hindenburg statt, von dem wir vier einen eindrucksvollen Abschnitt wiedergcben. Bild oben: Die Vereidigung der Reichswehr auf de« Führer Adolf Hitler. Ein Bild von der Vereidigung der Berliner Wachttruppe sowie sämtlicher in Berlin aus Ur laub weilenden Webrmachiangcyörigcn auf den Führer des Reiches Adolf Hitler.